Yuval Harari hat mit seinen Büch­ern “Eine kurze Geschichte der Men­schheit”, “21 Lek­tio­nen für das 21. Jahrhun­dert” und “Homo Deus: Eine Geschichte von Mor­gen” drei Weltbest­seller geschrieben. Man mag seinen The­sen zus­tim­men oder nicht, es bleibt zu anerken­nen, dass es ihm mit seinem stu­pen­den his­torischen Wis­sen immer wieder gelingt, unver­mutete Verbindun­gen und Zusam­men­hänge zwis­chen Ereignis­sen und Entwick­lun­gen herzustellen.

Eine War­nung, die bei ihm regelmäs­sig zu lesen ist, bezieht sich auf die unglaublich rasche Entwick­lung der Kün­stlichen Intel­li­genz (ein Beispiel dazu hier im birsfaelder.li). Es scheint ganz so, wie wenn wir uns immer stärk­er in die Rolle des Zauber­lehrlings hinein­begeben, — mit offen­em Aus­gang.

Seit dem Aus­bruch der Covid19-Krise feiern diverse Ver­schwörungs­the­o­rien erneut fröh­lich Urständ, — oder es entwick­eln sich völ­lig neue Vari­anten, wie ger­ade bei der QAnon-Bewe­gung zu beobacht­en ist.

Nun kommt Harari und warnt vor der realen Gefahr ein­er Totalüberwachung der Men­schheit, die sich bei ein­er weit­eren Ver­schlechterung der heuti­gen Sit­u­a­tion ergeben kön­nte. Ist Harari damit auch auf den boomenden Zug der Ver­schwörungs­the­o­rien aufge­sprun­gen?

Wer sich dazu seine eigene Mei­n­ung bilden möchte, liest am besten das Inter­view, das hier zu find­en ist. Es macht nach­den­klich, und vor allem wird eines klar: Ob wir vielle­icht eines Tages in eine reale Distopie à la “1984” hinein­rutschen kön­nten oder nicht, hängt nicht von irgendwelchen Bösewichtern auf diesem Erden­rund ab, son­dern von jedem einzel­nen von uns.

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