Es ist bekannt: Der Schleu­sen­wär­ter­turm beim Kraft­werk wird auf­ge­frischt. Was jetzt noch als rote ange­win­kel­te Fens­ter­front daherkommt…

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…wird in Bäl­de blass und nüch­tern in den Sen­kel gestellt ins Lot gebracht. In der Visua­li­sie­rung sieht die­se Ände­rung ziem­lich trans­pa­rent aus: Mit einer ganz neu­en Leich­tig­keit scheint das Dach, wel­ches die V‑förmige Cha­rak­te­ris­tik des mas­si­ven Maschi­nen­baus über­nimmt, auf dem Turm zu schweben.

DSC_0030Damit unter­zieht sich das Kraft­werk nun auch für alle sicht­bar einer gewis­sen Moder­ni­sie­rung. Orga­ni­sa­to­risch und im Dia­log mit der Gemein­de ist dies seit dem Direk­ti­ons­wech­sel schon seit eini­ger Zeit spür­bar. Jetzt bekommt das gan­ze bau­lich ein Gesicht.

Ob einem die Umge­stal­tung gefällt oder nicht: Was mich an die­ser Sache doch ein wenig wun­dert ist die Tat­sa­che, dass es vom Hei­mat­schutz BL vor nicht ein­mal einem Jahr einen rie­si­gen Auf­schrei gab, als man Solar­zel­len auf das Dach des Maschi­nen­hau­ses legen woll­te, so dass das Pro­jekt nach wie vor unter­bro­chen ist:

Nach­dem Anfang Juni 2013 das ordent­li­che Bau­ge­such beim Bau­in­spek­to­rat ein­ge­reicht wur­de, ist gegen das Vor­ha­ben der KWB AG, eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge (PVA) auf das Maschi­nen­haus­dach zu instal­lie­ren, Ein­spra­che erho­ben wor­den. Gesprä­che mit den Ein­spre­chern haben zu kei­ner Lösung geführt. Durch die­se Ein­spra­che ruhen nun lei­der die Pro­jekt­ar­bei­ten bis auf Wei­te­res, bis das zustän­di­ge Amt eine Ent­schei­dung gefällt hat.

Home­page der Kraft­werk Birs­fel­den AG (2.10.2013)

Gegen die klei­ne — jedoch für den Betrach­ter nicht ganz unauf­fäl­li­ge — Fens­ter­kos­me­tik ist nun offen­bar hei­mat­schüt­ze­risch nichts ein­zu­wen­den, obwohl auch für das Schleu­sen­wär­ter­haus ana­log zum Maschi­nen­haus laut Bun­des­in­ven­tar für schüt­zens­wer­te Orts­bil­der ISOS “Erhal­tungs­ziel A” gilt. Ob es dafür eine ein­fa­che Erklä­rung gibt? Schliess­lich wären die Solar­pa­nels von unten kaum sicht­bar und an der Bau­sub­stanz müss­te man prak­tisch nichts ändern… Egal. Man muss nicht alles verstehen.

Und übri­gens: Die Toi­let­te auf dem Inseli ist nicht im ISOS ein­ge­tra­gen. Trotz­dem wird am Schluss der der nächs­ten Gemein­de­ver­samm­lung wie­der die Fra­ge kom­men, wie­viel die Gemein­de an die Auf­fri­schung des Scheiss­hau­ses auf dem Inseli bezahlt hat.

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