Es muss irgend­wann anfangs der neun­zi­ger Jah­re gewe­sen sein. Som­mer­fe­ri­en, fan­tas­ti­sches Wet­ter, und der Wunsch, wie­der ein­mal auf mei­nem Stah­le­sel in die wei­te Welt zu reiten …
Die wei­te Welt begann vor unse­rer Haus­tü­re: Elsass / Alsace!

Natür­lich hat­ten wir seit lan­gem die schö­nen Elsäs­ser Dörf­chen und Städt­chen erkun­det — Kay­sers­berg, Thann, Gueb­wil­ler, Rique­wihr, Ribau­vil­lé, Col­mar, Sélé­stat … . Wir hat­ten das fan­tas­ti­sche Strass­bur­ger Müns­ter bewun­dert und waren durch das Ger­ber­vier­tel ali­as “Peti­te France” mit sei­nen mit­tel­al­ter­li­chen Häu­sern geschlendert.

Aber da gab es einen gewal­ti­gen weis­sen Fleck: die Voge­sen! Also die Velo­sat­tel­ta­schen gepackt, und auf ging’s. Völ­lig ver­schwitzt kam ich irgend­wann in Gueber­schwihr an, kühl­te mich mit zwei Pana­chés ab und fand auch bald ein­mal eine hei­me­li­ge “chambre d’hô­te”. Die gut 70 km in der Rhein­ebe­ne waren trotz der Hit­ze rela­tiv locker zu bewäl­ti­gen gewe­sen. Das soll­te sich am nächs­ten Tag defi­ni­tiv ändern, — die Voge­sen warteten …

Damit began­nen ein paar Tage ech­ter Her­aus­for­de­run­gen an mei­ne Kon­di­ti­on, — aber nach einer Woche kehr­te ich beglückt und über­rascht von einer gan­zen Rei­he ein­drück­li­cher und wun­der­schö­ner Ent­de­ckun­gen zurück: Taenn­chel, Odi­li­en­berg und Donon waren die gros­sen High­lights. High­lights nicht nur land­schaft­li­cher Art, son­dern auch voll von geschicht­li­chen und kul­tu­rel­len Überraschungen.

Die­se Velo­tour war der Start­schuss für vie­le wei­te­re Wan­de­run­gen in den Voge­sen, die im Lau­fe der Jah­re folg­ten: Cha­pel­le St Alexis, Königs­stuhl, Grand Ven­tron, Grand Bal­lon, Hohneck, Le Lin­ge  — um nur eini­ge zu nennen.

In der nächs­ten Zeit sol­len hier in locke­rer Fol­ge ein paar Streif­zü­ge vor­ge­stellt wer­den, — wenn immer mög­lich mit Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu Kul­tur und Geschich­te. Viel­leicht regen sie ja ein paar Leser/innen zu eige­nen Ent­de­ckun­gen an! Und  bei Inter­es­se orga­ni­siert das birsfälder.li im kom­men­den Jahr auch die eine oder ande­re Wanderung.

Da der Win­ter sich zur­zeit bei uns noch nass und neb­lig prä­sen­tiert, hier schon ein­mal ein paar Win­ter­bil­der aus der Gegend des Hohneck — zum Gluschtigmachen ;-):

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Tür.li 15 (2020)
Mattiello am Mittwoch 20/50

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