Pascal Ryf möchte gerne Ständerat werden, lieber ins „Stöckli“ als ins „Städtli“. Ein interessantes Interview, welches vom Onlinereports mit dem ALRP (Alt-Land-Rats-Präsident) aus der leimentaler Mitte führte. Wir danken den Kolleg:Innen für deren Geduld. Wir erlauben uns einzelne Aussagen zu zitieren und aus Birsfelder Sicht zu kommentieren. (Jeweils kursiv)
«Ich würde mich sehr freuen, wenn Simon Oberbeck
dereinst Toni Laubers Nachfolger würde.»
Pascal Ryf
OP.
Sollte die PUK doch etwas finden oder Anton Lauber keine Lust auf eine weitere Legislatur haben, könnten Sie ja für die Regierung kandidieren.
Ryf
Ich schliesse eine Regierungskandidatur nicht per se aus. Aber ich bin sehr gerne Milizpolitiker. Als Regierungsrat müsste ich mein Geschäft und auch mein Gemeinderatsmandat aufgeben. Das würde ich sehr bedauern. Und wie bereits erwähnt reizt mich derzeit vor allem die Bundespolitik.
OP,
Kommt hinzu, dass die Rollenverteilung innerhalb Ihrer Partei schon klar ist: Parteipräsident Simon Oberbeck soll auf Anton Lauber folgen.
Ryf
Die Partei muss ihn zuerst nominieren. Aber mit Simon Oberbeck hätten wir einen sehr valablen Kandidaten für die Regierung. Ich würde mich sehr freuen, wenn er dereinst Toni Laubers Nachfolger würde.
Pünggt.li
Da macht wohl der Leimentaler Ryf die Rechnung ohne den Birstaler Wirt. Klar, Birsfelden sehnt sich nach sogenannten Guten Steuerzahlern, da wäre ein Regierunsratsalär sicher gerne berechnet, budgetiert und gern gesehen. Allerdings verlöre Birsfelden einen initiativen, beredten und allseits geschätzten Gemeinderat. Man denke nur an die zahlreichen und unvergessenen Auftritte und Reden in fast allen Gemeindeversammlungen, an die stehenden Ovationen in der Sporthalle.
OP;
Aber erst im Jahr 2029?
Ryf
Ideal wäre, Toni Lauber könnte seine Geschäfte abschliessen und im Laufe der Legislatur zurücktreten.
Püngg.li
Da fragen wir uns doch ernsthaft: Kann Lauber überhaupt (seine?) Geschäfte abschliessen? Vor der Zeit zurücktreten und die Kosten einer Ersatzwahl mit einem Sonderwahltermin verantworten, durch Steuerzahler:Innen zu bezahlen, nur um einen Adlatus des eigenen Vereins zu protegieren? Und, müssen sich solches Wähler:Innen gefallen lassen? In Birsfelden jedenfalls nicht.

