Vermisst seit 50 Jahren: „Schöppelermunggi“
50 Jahre ist es her, dass Franz Hohler diesen schaurigen Vorfall, den er unter der Bezeichnung “Totemüggerli” allen Interessierten mehrfach und über Jahre geschildert hat. Die Fahnder konnten nie einen Widerspruch entdecken und schätzen daher Hohlers Aussagen als durchaus glaubwürdig ein. Obwohl Franz Hohlers Bericht auch schriftlich vorliegt, gelang es den Berner Behörden nicht, ein vermutetes Verbrechen zu belegen, geschweige denn, Täter dingfest zu machen. Und dies alles:
Trotz exakter Ortsbeschreibung durch belegte Flurnamen:
„im mittlere Schattegibeleggtäli“, über „Blatzmättere“ zum „Erpfetli“, mit bestem Blick auf das „Gochlimoos“ und den „Tobelahli“. Das Zielgebiet: der „Schtotzgrotzen“.
Trotz klarer Benennung von Zeugen:
„Houderebäseler“ sowie unzählbare „Totemüggerli“.
Trotz klarer Zeitangabe (Der Rundgang des “Schibützu” geschah jeweils kurz nach 23.15 Uhr., das war den Berner Fahndern bekannt):
„schpät am Abe“, nachdem der „Schibützu“ seinen regelmässigen Auftritt durchs „Gochlimoos“ hatte.
Eduard Zimmermann, Hobby Fahnder im grossen Kanton, später als Ganoven-Ede zu zweifelhaftem Ruhm gelangt, begann mit einer öffentlichen Schilderung der bekannten Fakten und kreierte dafür die TV-Sendung Aktenzeichen xy: ungelöst. Hier wurde und wird bis heute regelmässig eine breite Öffentlichkeit aufgefordert, sich an der Aufklärung von Verbrechen zu beteiligen.
“D Lüt säge” ( die Leute sagen), dass das Verschwinden des S. die initiale Zündung für Ganoven-Edes Fahndungssendung war.
Derzeit werden nun die beiden runden Geburtstage gefeiert. 2 x 50 Jahre!
Wir wissen, dass auch weitere runde Geburtstage in dies Zeit fallen:
50 Jahre Internet,
50 Jahre Bankomat,
Und nicht zu vergessen: 100 Jahre Russische Revolution!
Hier in Birsfelden werden weniger Jahre gefeiert. Halb so viel.
“D Lüt säge”, dass sich in diesen Tagen an einem geheimen Ort die drei Personen treffen, die vor 25 Jahren konspirativ den Verein “Kulturraum ROXY” in Birsfelden gegründet haben.