Die Raben

Der Him­mel ist so lang wie breit,
so kla­gen die vier Raben.
Der Schnee liegt tief, der Schnee liegt weit,
weiss lie­gen Berg und Graben.

Ein’ Kno­chen hat der Nachbarshund,
sagt einer der vier Raben.
Das Was­ser läuft mir in den Mund,
als hätt’ es zwölf geschlagen.

Gibt kei­ner uns ein Stück­chen Brot,
sagt einer der vier Raben,
sind wir schon über­mor­gen tot.
Der Schnee wird uns begraben.

Da machen sie die Flü­gel breit,
vier raben­schwar­ze Raben,
und flie­gen fort und flie­gen weit,
weit über Berg und Graben.

Eli­sa­beth Borchers

 

Mattiello am Mittwoch 21/5
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