Wer kennt sie nicht alle die bekannten, ja berühmten Kolumnenschreiberinnen und Kolumnenschreiber. Nicht selten werden diese Kolumnen später zu Büchern verarbeitet: Martin Suter mit »Business Class« und »Geri Weibel«, Bastian Sick mit seinem »Zwiebelfisch« im Spiegel-Magazin aus dem das Buch »Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod« entstand, in mehrere Bücher zusammengefasst auch Peter Bichsels Kolumnen, Jan Weiler mit seinen Kolumnen »Mein Leben als Mensch» in der Wochenzeitschrift stern oder Sibylle Berg auf Spiegel Online mit ihrer ‚Lebensberatung’ in der Kolumne »S.P.O.N. – Fragen Sie Frau Sibylle«, ebenfalls als Buch erhältlich.
Und nun fügt sich also Diego Persenico in diese illustere Reihe ein und präsentiert mit »Diego Persenico – das Original« seine gesammelten Kolumnen aus 25 Jahren Kolumnistentätigkeit im Birsfelder Anzeiger.
Die Einladung zur Vernissage des Buches kam mündlich: »Kunsch au am 31. Juli an d Vernissage vo mym Globi-Buech?«
Ich musste schmunzeln, denn ein paar Tage zuvor entdeckte ich im Birsfelder Anzeiger vom 15. April 1942 das folgende Inserat:
Nun, am besagten Tag, versammelte sich die zusammengewürfelte Schar der Vernissage-Teilnehmerinnen und –teilnehmer hinter Persenicos Haus. Und alles war gespannt, was nun folgen sollte. Diego Persenico schilderte kurz die Entstehung des Buches und Andrea Scalone, die Leiterin des historischen Archivs und Präsidentin der Kulturkommission schilderte ihre Begegnungen mit Diego Persenico »Vom Salz in der Suppe bis zum Birsfelder-Museums-Lob«.
Dann war auch Gelegenheit ins Buch zu schauen. Nicht nur Kolumnen aus dem Birsfelder Anzeiger sind darin enthalten, sondern alle möglichen Texte wie Leserbriefe, Lieblingsorte, Korrespondenzen und rund 120 an den Blick eingesandte Leserwitze.
1 Frau Knosala vom Birsfelder Anzeiger, 2 Jakob Nussbaum und 3 ein weiterer Gast versuchen Diego ins rechte Bild zu rücken. 4 Stefan Huber und 5 Claude Zufferey sind kritische Zuhörer, 6 Anouk half tüchtig beim Servieren, 7 vor den Ansprachen biss der aufgeregte Diego fast in den Fotoapparat, 8 Andrea Scalone bei ihrer interessanten und humorvollen Ansprache, 11 Diego Persenico stellt sein Buch vor, 9 Ex-Polizeimann Ruedy Eggmann schaut, ob wirklich alles mit rechten Dingen zu geht und 10 Lucy wollte einfach nicht aufs Bild.
Wer Diego Persenico nicht kennt, hat mit dem Buch eine umfassende Gelegenheit, ihn näher kennen zu lernen.
Alles bestens, Sommerloch gefüllt.
Zum Schluss die Weisheit zum Artikel:
»Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?«
J.W. Goethe