»Eine Gruppe Männer – alle komplett in alte Nazi-Uniformen gekleidet – wanderte am Wochenende durchs Wildhornmassiv. Das löste einen aussergewöhnlichen Polizeieinsatz aus.
Es muss für die anderen Wandergruppen ein verstörender Anblick gewesen sein. Von Kopf bis Fuss, von den Schirmmützen bis zu den Nagelschuhen, hätten die Männer Uniformen der Wehrmacht getragen, berichtet eine Augenzeugin gegenüber Radio SRF. An manchen Uniformen habe sie Swastikas erkannt, also Hakenkreuze, und auch noch andere Symbole aus der Nazizeit. Die Gruppe wanderte durchs Wildhornmassiv zur Iffigenalp, wo sie dann in Zelten übernachtete.«
Soweit der Bericht auf SRF News. Den ganzen Bericht finden Sie hier.
Nun haben Sie das kleine Stachelschwein also doch noch eingenommen, nach mehr als 80 Jahren und noch im kleineren Rahmen. Was dürfen wir noch erwarten?
In der Schweiz ist die öffentliche Verwendung von nationalsozialistischen Symbolen, wie dem Hakenkreuz oder dem Hitlergruss, bisher nicht.
Der Bundesrat ist daran:
»Nationalsozialistische Symbole sollen künftig im öffentlichen Raum nicht mehr verwendet werden dürfen. Unter das Verbot fallen Gegenstände, aber auch Gesten oder Grussformeln. Wer dagegen verstösst, soll eine Busse bezahlen. Der Bundesrat eröffnete am 13. Dezember 2024 die Vernehmlassung für ein neues Spezialgesetz und erfüllt damit den ersten Teil eines Auftrages aus dem Parlament (Motion 23.4318).«
In dieser Vernehmlassung haben die Kantone, politischen Parteien und Organisationen Stellung genommen:
• Interessant die Stellungnahme des Kantons Basel-Landschaft (Auszug):
»Als ergänzende Anregung zum vorgeschlagenen Gesetzestext ist indes zu überdenken, ob nicht auch bereits die Herstellung derartiger Symbole vom vorgeschlagenen Verbot sinnvollerweise mit umfasst sein sollte.
Da nationalsozialistische Symbole in bestimmten Bevölkerungsgruppen entsprechender Gesinnung häufig als Tätowierungen getragen und zur Schau gestellt werden, wäre ebenfalls zumindest in den Erläuterungen zum Gesetzestext darauf hinzuweisen, dass die Tathandlungen “verwenden, tragen oder zeigen” inkriminierter Tätowierungen auch vom Verbotstatbestand mit umfasst sind.«
• Der Kanton Obwalden schlägt eine etappenweise Erweiterung vor (Auszug):
»Es wird vorgeschlagen, mittels eines Spezialgesetzes ein Verbot des Verwendens, Verbreitens, Tragens und Zeigens von nationalsozialistischen Symbolen in der Öffentlichkeit einzuführen. Das Verbot ist als Übertretungstatbestand konzipiert und soll im Ordnungsbussenverfahren erledigt werden. Dieses Spezialgesetz ist als erste Etappe der Umsetzung der von beiden Räten angenommenen Motion vorgesehen.
In einer zweiten Etappe soll ein Verbot des öffentlichen Verwendens von rassendiskriminierenden, gewaltverherrlichenden und extremistischen Symbolen folgen.«
• Als letztes Beispiel die Stellungnahme der SVP (Auszug):
»Die Vorlage vermag offensichtlich nicht “die bisherige Lücke” schliessen, sondern schränkt die Meinungsfreiheit auf dem linken Auge blind ein. Grundsätzlich sollte mit Verweis auf die schrecklichen historischen — und aktuellen — Tatsachen keine Einstufung vorgenommen werden, weshalb die Vorlage im Minimum auf alle extremistischen Symbole anwendbar sein sollte. Aus Sicht der SVP muss unsere Gesellschaft damit umgehen können, dass es immer einen Sockel von unbedeutenden Spinnern geben wird. Wer verwerfliche Symbole zeigt, offenbart damit seine verwerfliche Gesinnung. Insofern wäre das Tragen solcher Symbole selbst entlarvend. Zudem ist das Zeigen solcher Symbole bereits heute strafbar, wenn damit die Absicht verbunden ist, für eine entsprechende Ideologie zu werben oder Angehörige einer Ethnie, Rasse oder Religion herabzusetzen — eine Strafverfolgung findet also grundsätzlich statt. Der Entwurf ist aus heutiger Sicht, insbesondere unter besonderer Gewichtung der Meinungsfreiheit, abzulehnen.«
Den ganzen Bericht zur Vernehmlassung gibt es hier.
Und dies gedacht:
Soll es tatsächlich einen Schutz für Faschisten unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit geben!
Franz Büchler
Juli 25, 2025
Die Ausrede, ihre Aktion sei unpolitisch, sie machten nur Nachstellungen von geschichtlichen Situationen, kann nicht stimmen. Die »Wehrmacht« war nie in den Schweizer Bergen!
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Es geht wahrscheinlich viel mehr darum, die Umwelt daran zu gewöhnen, dass Nazi-Embleme und Nazi-Uniformen im Alltag Normalität sind.
Wir werden so an ihren Faschismus gewöhnt …
Hans Peter Grimm
Sep. 8, 2025
Ja der Faschismus ist heute immer mehr hoffähig. So erleben wir heute einen faschistisch entfeselten Krieg gegen die Ukraine mit täglichen Drohungen gegen Europa. Ich merke, dass wir schon eine grössere 5.Kolonne hier haben, die möglicherweise bald mit Anschlägen auf die Infrastruktur anfängt. Auch die USA ist auf dem Weg einer faschistischen Diktatur. Es stehen uns harte Zeitewn bevor, rüsten wir uns darauf vor !