Sie kennen das Sprichwort.
So halten sich die Leitfossilien der regionalen Medienlandschaft vornehm zurück. Kein Wort, kein Hinweis, geschweige denn eine Rezension des Birsfelder Jubiläumsbuchs.
Kommentarlos wird die grosse Recherche des Autorenteams Büchler/Scalone zur Kenntnis genommen. Das immerhin wissen wir, wurden doch nach verschlampten Einladungen zur Buchpräsentation Rezensionsexemplare angefordert und verschickt.
Obwohl die im Badischen gelegene Nachbargemeinde Grenzach im Birsfelder Geschichtenbuch nur marginal erwähnt wird, so zum Beispiel mit der Ehrenurkunde („In hoher Würdigung der grossen Hilfe in schwerster Zeit“), welche die Gemeinde Grenzach der Gemeinde Birsfelden („als äusseres Zeichen der Dankbarkeit und zur bleibenden Anerkennung“) am 7. August 1949 überreicht hat, widmet die Badische Zeitung der Gemeinde Birsfelden einen grösseren Beitrag.

Auch sagt man, Birsfelder und Muttenzer Wasserfahrer hätten zwischen Grenzach und dem Hardwald bei Nacht und Nebel Flüchtlingen über den Rhein geholfen. Dazu allerdings liegen keine Dokumente vor.
Dass sich das Jubiläumsbuch trotz des Schweigens im hiesigen Blätterwald seit Wochen auf dem Spitzenplatz der lokalen Sachbuch-Bestsellerliste hält, muss wohl an der Mund-zu-Mund-Propaganda der begeisterten Leserschaft liegen.


