Kön­ntest du eine Adress­datei für den Vere­in Kul­tur­raum Roxy machen? Ja.
Damit begann für mich eine Arbeit, die am Schluss eher der eines The­ater­leit­eras­sis­ten­ten glich. Phasen­weise erledigte ich zusam­men mit anderen in der Freizeit auss­er der Pro­gram­ma­tion, der Tech­nik und der Finanzen alles, was zum The­ater Roxy gehörte und heute von einem vol­lamtlichen The­ater­leit­er und seinen Helfern erledigt wird:
• Mitar­beit im Vor­stand des Vere­ins Kul­tur­raum Roxy (das heisst: auf die Beine stellen und am Leben erhal­ten eines The­aters)
• Erstellen von Ter­min­plä­nen und Überwachen der Ter­mine der Wer­bung
• Betreuen von im Roxy arbei­t­en­den und pro­duzieren­den Kün­st­lerIn­nen­grup­pen
• Ein­fordern von Tex­ten und Fotos der kom­menden Pro­duk­tio­nen für die Wer­bung
• Schreiben und versenden von Pressemit­teilun­gen
• Organ­isieren von Inser­enten für die Spielpläne
• Schreiben, gestal­ten und druck­en lassen der Spielpläne inklu­sive Ver­sand
• Organ­isieren der regelmäs­si­gen Inser­tio­nen des The­aters
• Betreu­ung der Bar an Vorstel­lungsaben­den
• Abend­kasse betreuen oder Bil­lette kon­trol­lieren
• Vorverkau­for­gan­i­sa­tion

… und natür­lich die Bil­let­ther­stel­lung …

Da gab es in Birs­felden vor vie­len, vie­len Jahren eine Druck­erei, die auch auf die Pro­duk­tion von Bil­let­ten spezial­isiert war. Irgend­wann um 1971 zog die Fir­ma aus ihrem Dom­izil aus, nach Aesch — und die Gemein­de­v­er­wal­tung zog 1973 an der Hard­strasse ein.
So gab es lei­der für das The­ater Roxy keine Bil­lette von Guhl & Scheibler, son­dern nur selb­st­ge­bastelte aus dem Fotokopier­er.

Vielle­icht gibt es in Birs­felden jeman­den, der sich ein Bil­lett oder mehrere als Andenken auf­be­wahrt hat und der sie mir lei­h­weise für ein Foto zur Ver­fü­gung stellt? Wäre ja schade, wenn es vom alten Roxy noch Bil­lette gibt, aus den Anfangszeit­en des Neuen aber keine …

… und natür­lich die Pro­tokolle …

Eine recht aufwändi­ge Arbeit waren zu Beginn auch die Sitzung­spro­tokolle. Es gab so viele Dinge zu tun, auch Dinge für die (noch) nie­mand zuständig war. Und so gabe es in meinen Pro­tokollen, schön num­meriert, die besproch­enen Dinge, die erledigten Dinge und dann der grosse Anhang mit den Pen­den­zen. Zeitweise mehr Pen­den­zen als Tagungspunk­te!

… und das alles wegen ein­er Adress­datei …

Oh, da hat sich bei den Bil­let­ten noch etwas eingeschlichen …

Dies war ein Teil der ROXY-Entste­hungs­geschichte.
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Rudolf Bussmann liest eigene Texte (9)
30.12.2019 Geisterbahn fast komplett

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