Wer steckt dahinter?
franz büchler
Ueli Kaufmann über Franz:
»Der gelernte Schriftsetzer, Werber, Grafiker, Lehrer und Redaktor ist manchmal mit seiner analytischen, manchmal zynischen Pedanterie nervig, aber für Freunde und/oder Kollegen immer zuverlässig, hilfsbereit und unersetzlich.«
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Christoph Meury
Mrz 6, 2020
Für Krisen sind wir schlecht gerüstet. Auch mental. Die Einen reagieren mit Ignoranz, die Anderen hysterisch. Offensichtlich: Unser System ist fragil und wenig viren-resistent. Ein Virus blockiert nicht nur mental, sondern stellt das gesellschaftliche Leben auf den Kopf und destabilisiert die Wirtschaft. Ob die alten Rezepturen den Virus stoppen können ist fraglich. Die autoritäre Indoktrination durch Krisenstäbe und hyperventilierende Medien scheinen im Moment die einzigen Handlungsoptionen. Die Menschen reagieren dagegen, wie eh und je, banal mit Hamsterkäufen und hypochondrischen Überreaktionen. Das Gemeinwesen ist mit dem Coronavirus hoffnungslos überfordert. Nicht einmal Desinfektionsmittel und Gesichtsmasken sind in genügendem Umfang vorhanden.
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Pointe: Dafür, nach uralt Überlebensstrategie (Modell 1. & 2. Weltkrieg), gibt es in den Rheinhäfen (insbesondere im Birsfelder Hafen) tausende von Tonnen gebunkertem fossilem Mineralöl in sogenannten Bundes-Pflichtlagern. Damit hätten wir in Notsituationen theoretisch die Möglichkeit mit unseren Diesel- und Benzinkutschen während Monaten durch’s Land zu kurven und könnten auf die Versorgung von aussen pfeifen. Eine eigene Schifffahrt, um die Versorgungslage sicherzustellen, haben wir übrigens auch. Ein ausserordentlich defizitäres Unternehmen. Aber was tut man nicht alles für die Unabhängigkeit (?).
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Dumm nur, dass wir aktuell kein Benzin und auch kein Soja oder keinen Weizen brauchen. Wir bräuchten Medikamente und Impfstoffe, aber nicht einmal Desinfektionsmittel haben wir in genügendem Umfang, um uns vor dem C‑Virus zu schützen. Sollten wir gelegentlich den Kopf wieder einmal frei haben, müssten wir uns Gedanken über die zukünftigen Bedrohungslagen und adäquaten Strategien machen. Dann kämen wir vielleicht auf die Idee, dass uns eine milliardenschwere und hochgerüstete Armee vor zukünftigen Bedrohungen wenig schützt und wir das Geld möglicherweise lieber in Forschung oder Bildung investieren würden.
Oder (noch dramatischer): Was wäre erst, wenn das Internet vollständig aussteigen würde? Das Land würde von jetzt auf sofort implodieren. Eine bizarre Krisenvorstellung.