»… die Kunst liegt nun ausschliesslich darin, dies in so vorzüglicher Weise zu tun, daß eine allgemeine Überzeugung von der Wirklichkeit einer Tatsache, der Notwendigkeit eines Vorganges, der Richtigkeit von etwas Notwendigem usw. entsteht. Da sie aber nicht Notwendigkeit an sich ist und sein kann, da ihre Aufgabe ja genau wie bei dem Plakat im Aufmerksammachen der Menge zu bestehen hat und nicht in der Belehrung der wissenschaftlich ohnehin Erfahrenen oder nach Bildung und Einsicht Strebenden, so muss ihr Wirken auch immer mehr auf das Gefühl gerichtet sein und nur sehr bedingt auf den sogenannten Verstand.
Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt. Damit wird ihre rein geistige Höhe um so tiefer zu stellen sein, je grösser die zu erfassende Masse der Menschen sein soll … so kann die Vorsicht bei der Vermeidung zu hoher geistiger Voraussetzungen gar nicht gross genug sein.
Je bescheidener dann ihr wissenschaftlicher Ballast ist, und je mehr sie ausschliesslich auf das Fühlen der Masse Rücksicht nimmt, um so durchschlagender der Erfolg. Dieser aber ist der beste Beweis für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer Propaganda und nicht die gelungene Befriedigung einiger Gelehrter oder ästhetischer Jünglinge.«
Adolf Hitler in »Mein Kampf«
Jetzt kommt er also wieder mit der Nazi-Keule. Falsch! Ich sage nicht, dass die SVP Nazis sind. Aber ich stelle fest, dass sie sich genau derer Methoden bedient.
Zur politischen Rhetorik der Nationalsozialisten meint Wikipedia:
»Schimpfwörter wie „Parasit“, „Wanze“, „Spulwurm“ und „Ungeziefer“ sollten bewirken, dass die Empathie mit ihnen verlorenging und sich beim Hörer kein Mitgefühl mit den Angegriffenen einstellte.«
Auf dem Plakat sehen Sie die Schädlinge der Schweiz: Der FDP-Wurm, der CVP-Wurm, der Grünen-Wurm, den SP-Wurm und wie könnte es anders sein, natürlich auch den EU-Wurm.
Und jetzt überlegen Sie sich nur noch, was man mit solchen Schädlingen macht …
rugeli
Aug 18, 2019
Es gab eine Zeit, da bezeichneten Nazis die Kommunisten, Gewerkschafter Sozialdemokraten, Behinderte, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle als Ungeziefer (in dieser Reihenfolge). Was mit diesem „Getier“ dann geschah ist bekannt.
Es gab eine Zeit, da bezeichnete der zweite deutsche Bundeskanzler die Schriftsteller Günter Grass und Rolf Hochhuth als Pinscher. Hochhuth arbeitete und lebte jahrelang in Basel, Grass erhielt den Literatur Nobelpreis.
Es gibt eine Zeit, (10 Tage sind es her), da bezeichnet der aktuelle Präsident der USA Einwohner der Stadt Baltimore als Ratten.
Es ist an der Zeit, diesen Helden das Maulwerk zu legen. Hierzulande nennen sie es SVP-Gedankengut. In der Schweiz werden alle Rechtschaffenen im Oktober diesen Schritt gehen. Spätestens jetzt werden die letzten Wähler merken, dass dieses Gedankengut schlecht ist; Gedankenschlecht, sauschlecht, saublöd, schlicht eine Schweinerei.
Franz Büchler
Aug 20, 2019
Wie fühlt es sich wohl an, wenn man als Made-FDP mit der SVP eine Listenverbindung eingeht?
ueli kaufmann
Aug 20, 2019
Ich frage mich, wo sind die Kreativen Macher, die umgehend T‑Shirts herstellen, mit der Aufschrift
“Made in Switzerland”. Ich würde es sofort kaufen, tragen und verschenken.
Franz Büchler
Aug 22, 2019
Das Pikante an diesem Bild ist ja und ich verstehe dies wirklich als Statement der SVP, dass das EU-Würmli dem Apfel Schweiz nicht schadet. Im Gegensatz zum grünen SVP-Würmli, das tatsächlich das grösste Loch gefressen hat.