Stat­tliche, brand­neue Pflanzenkü­bel ste­hen neu auf der Zen­trum­splatzra­bat­te. Sie ste­hen inmit­ten eines ohne­hin zur Bepflanzung vorge­se­henen Are­als.
Das ver­wun­dert kri­tis­che Betra­chter.

Wurde der Pflanzenkü­bel nicht während der Barockzeit erfun­den, um südliche Gewächse, zum Beispiel Feigen, Orangen, Zitro­nen, Oliv­en, Ole­an­der, auch nördlich der Alpen in fürstlichen Parks und später in den all­ge­mein öffentlich zugänglichen Raum zu stellen.
In Kübeln, um sie trans­port­fähig zu hal­ten.
Trans­port­fre­undlich, um sie in der kalten Jahreszeit in Orange­rien zur Über­win­terung zu ver­wahren. Nach der kalten Sophie wer­den die Kübel wieder ins Freie gestellt.

Die Basler Stadt­gärt­nerei trans­portiert derzeit solche Kübel mit den Orangen­bäu­men (früher z.B. aus dem Hof des Kun­st­mu­se­ums) in die Gewächshäuser der Meri­angärten zur frost­sicheren Über­win­terung.

 

Der Birs­felder Werk­hof, der eigentlich die öffentlichen Anla­gen immer vor­bildlich pflegt, ver­hält sich offen­sichtlich bewusst antizyk­lisch. Okay, eine Orangerie gibt es in Birs­felden nicht. Der botanis­che Laie aber fragt sich: Was lässt sich denn im Novem­ber neu anpflanzen? Auss­er dem immer­grü­nen „Fried­hof­s­gemüse“ und Tujabäum­chen kann ich mir nichts vorstellen. Und warum pflanzt man solch­es in Kübel und nicht in die ohne­hin schon zur Begrü­nung vorge­se­henen Rabat­ten? Will man die Kübel im Som­mer irgend­wo ein­stellen?

Bei dieser Gele­gen­heit: Was wächst eigentlich in den für Zim­merpflanzen reservierten Rabat­ten in der Ein­gang­shalle der Gemein­de­v­er­wal­tung? Soll dort näch­stens Hafer angepflanzt wer­den für den Amtss­chim­mel, der, so sagt man, die Halle nicht mehr ver­lassen kann, da sämtliche Stalltüren zu klein sind?

Birsfelden und sein Zentrum (8): Zielsetzungen 3 und 4
René Regenass liest... (43)

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