Stolz sagt es der Turnverein: 150 Jahre alt sind wir, älter als die Gemeinde Birsfelden. Nun ja, der Gemeinde fehlen tatsächlich noch 6 Jahre. Ob es dann auch ein Fest gibt?
Die Jubelfeier begann am Freitag mit Handballturnieren der 2./3.-Liga-Vereinen und am Samstagvormittag mit Turnieren der U9-U13.
Für den Nachmittag wurde dann ein Festumzug angesagt. Wer nun erwartet hat, dass hier die Turner in weissen Dresses, behängt mit Medaillen von diversen absolvierten Turnfesten, auf den Schultern Hörner mit Blumen gefüllt und links und rechts die Ehrendamen in Baselbieter Trachten — der hat sich geirrt.
Das Festumzugsvolk, du und ich und andere, besammelte sich vor der »Alten Turnhalle«. Das hatte doch schon etwas mit Turnen zu tun. Turnhalle. Und das Birsfelder Musikkorps spielte den Wartenden ein flottes Ständchen mit witzigen Musikstücken.
Unterdessen stand auch die Prominenz zu einem Gläschen ein …
… und das grosse Warten begann. Bis endlich … aber hier gibt es noch etwas zu sagen …
… speziell zur Umzugsroute. Die ging nämlich nicht von Schulhof geradeaus durch die Turnerstrasse. Denn eigentlich ist der Turnverein Birsfelden auch gar kein Turnverein. Er ist eigentlich ein Handballverein geworden. Und HandballerInnen müssen Tore schiessen. Und darum ging der Festzug durch die Schützenstrasse.
Flott voraus die Fähnriche, dann die tempoangebenden Trommler und das Festvolk hintennach: Schützenstrasse–Lärchengartenstrasse–Hardstrasse–Rüttihardstrasse–Sportplatz.
Die Schlusswirbel auf dem Sportplatz führten direkt den Apéro für alle ein.
Und zum Schluss_
Hier noch ein Aufruf aus dem Kriegsjahr 1940 aus dem Birsfelder Anzeiger:
Ein Aufruf etwas für die Körperertüchtigung zu tun.
Wenn ich mich an die wenigen Handballspiele erinnere, die ich im Fernsehen gesehen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass dies genau die Körperertüchtigung sein muss, die hier angesprochen wird …