Die Eckpunkte des Konzepts sind sind nun klar. Gut vorbereitet geht’s am Donnerstag in die schön aufbereitete und mit wohlüberlegter Wortwahl präsentierte Infoverantstaltung des Kantons. Dort werden wir zudem noch folgendes erfahren:
- Für ein Gesamtprojekt rechnet der Kanton mit Kosten von CHF 35 Mio. (±30%)
- Das Konzept kann im Rahmen des Vorprojekts wohl noch Änderungen erfahren, allerdings kaum auf Input der Bevölkerung.
- Mitwirkung wird es – wenn überhaupt – vor allem im gestalterischen Bereich geben.
- Baubeginn ist frühestens im 2024. Davor wird zuerst das Vorprojekt und dann das detaillierte Bauprojekt erarbeitet. Parallel dazu wird der «Freihändige Landerwerb» (also die Enteignungen) durchgezogen.
Wie die Ortsdurchfahrt 2030 dann tatsächlich aussehen und funktionieren wird, steht zwar noch in den Sternen. Es zeichnet sich aber ab, dass sich am Ärgernis der Verkehrsmenge und insbesondere der Staulage nicht sehr viel verändern wird. Gewinner wären auf jeden Fall
- die Velofahrenden, die durchgehende Radwege erhalten. Gefährlich bleibt’s jedoch in den Kreiseln.
- die ÖV-Benutzenden, die einfachere und sicherere Einstiegssituationen an den Haltestellen bekommen.
- die Liegenschaftsbesitzer und Gewerbetreibenden im Abschnitt Zentrum, die auf eine schmalere Hauptstrasse und eine attraktivere Einkaufsmeile hoffen können.
- das ROXY, welches einen autofreien Platz vor der Türe in Beschlag nehmen kann.
Daneben gibt es leider auch solche, die gegenüber der heutigen Situation mehr oder weniger gravierende Nachteile in Kauf nehmen müssen. Die Beurteilung ist auf jeden Fall eine Frage der Perspektive. Es wird sich weisen, wie sich das daraus entstehende Konfliktpotential entwickelt. Wir bleiben auf jeden Fall als Beobachtende dran.