Eine Fotoausstel­lung auf dem Place des Nations in Genf. Aus­gestellt sind Fotos von Demon­stra­tio­nen — fast hätte ich Dämon­stra­tio­nen geschrieben — die auf genau diesem Platz stattge­fun­den haben. Unter vie­len anderen Fotos auch das ein­er Demo für den getöteten Berkin Elvan.

Dazu diese Mel­dung im Schweiz­er Tele­text:

Teletext2

Ankara, respek­tive wohl Herr Erdo­gan, ist erzürnt und das Kon­sulat fordert die Ent­fer­nung dieses Fotos.

Wie wür­den Sie so einem Men­schen sagen, der der­massen die Real­ität ver­leugnet und deswe­gen wohl noch als Mär­tyr­er gefeiert wird? Nein, schreiben Sie es nicht in einem Kom­men­tar, denn offen­bar sind die despo­ten­treuen Whistle­blow­er nicht nur in Hol­land unter­wegs, und wie wir sehen, sind sich auch die diplo­ma­tis­chen Vertre­tun­gen  dazu nicht zu schade.

KaiserDa kommt mir die Geschichte von Hans Chris­t­ian Ander­sen wieder ein­mal in den Sinn, hier nur der Schluss, denn den Rest vorher ken­nen Sie sich­er:
So ging der Kaiser unter dem prächti­gen Thron­him­mel, und alle Men­schen auf der Straße und in den Fen­stern sprachen: “Wie sind des Kaisers neue Klei­der unver­gle­ich­lich! Welche Schleppe er am Klei­de hat! Wie schön sie sitzt!” Kein­er wollte es sich anmerken lassen, daß er nichts sah; denn dann hätte er ja nicht zu seinem Amte getaugt oder wäre sehr dumm gewe­sen. Keine Klei­der des Kaisers hat­ten solch­es Glück gemacht wie diese.
“Aber er hat ja gar nichts an!” sagte endlich ein kleines Kind.

Und die Weisheit zur Geschichte:

Nichts ist schön­er
als wenn der Kaiser die Satyre sel­ber schreibt.

 

 

 

Meine Frage (5)
Mattiello am Mittwoch 3/17

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