In einer Rezension der Süddeutschen Zeitung von Christoph Poschenrieder’s im Diogenes Verlag erschienen Roman “Der unsichtbare Roman” wird Gustav Meyrink als Autor des “Schauerklassikers Der Golem” vorgestellt. Damit wird schon…
Gustav Meyrink hatte zu Lebzeiten neben vielen Bewunderern und nebst Feinden auch Kritiker, die sein literarisches Werk als reisserisch, trivial oder schlicht unverständlich abtaten. Frans Smit schreibt in seiner Biografie…
1921 publizierte Meyrink “Der Weisse Dominikaner”, wegen Streitigkeiten mit dem Kurt Wolff-Verlag neu im Rikola-Verlag. Diesmal spielt die Geschichte weder in Prag noch in Amsterdam, sondern in einem kleinen Städtchen…
Zwei Jahre nach dem Grosserfolg “Der Golem” veröffentlichte Meyrink seinen zweiten Roman, “Das Grüne Gesicht”. Da wir nicht weiter auf ihn eintreten, hier wenigstens eine kleine Rezension: Der Schauplatz ist…
Bevor wir uns den weiteren Romanen Meyrinks zuwenden, — allerdings nur auf “Walpurgisnacht” etwas tiefer eingehen werden -, hier noch ein Hinweis auf die rätselhafteste Episode im Leben des Schriftstellers:…
1917 — Deutschland steckt nach den vielen brutalen Materialschlachten an der Westfront weiterhin im Stellungskrieg. Auch an der Ostfront bewegt sich nichts mehr. Doch im April bewegt sich doch etwas:…
Im November 1906 traf Meyrink mit seiner Familie in München ein. Vorausgegangen war ein längerer Aufenthalt in Montreux, das er später sehr zum Leidwesen des dortigen Tourismusbueros in einer gleichnamigen…
“Die Handlung spielt im Prager Ghetto im Judenviertel. Die Atmosphäre ist düster, giftig, und die Armut des Ghettos ist in seine Bewohner gesunken, darunter Mörder, Diebe und Prostituierte. Die Gebäude…
“Das Mondlicht fällt auf das Fußende meines Bettes und liegt dort wie ein großer, heller, flacher Stein. Wenn der Vollmond in seiner Gestalt zu schrumpfen beginnt und seine rechte Seite fängt…
Fast alle Akademiker, die sich seit einiger Zeit mit dem “okkulten Untergrund” in der westlichen Geistesgeschichte auseinandersetzen, halten den gebührenden “objektiven akademischen Abstand” zu ihren Forschungsgegenständen. Und falls einer von…
“Okkultismus” — ein Begriff, der je nach Standpunkt des Lesers und der Leserin entweder ein Synonym für verbotenes, gefährliches, vielleicht aber auch faszinierendes geistiges “Territorium” ist, — oder schlicht und…
Wie faszinierend Meyer in Prag auf seine Zeitgenossen gewirkt haben musste, machen Erinnerungen zweier Bekannter deutlich: “Seine diskrete Manier, seine Weltläufigkeit hatten etwas an sich, das irgendwie in einem undeutlichen…
Prag war um die Jahrhundertwende Nährboden grosser literarischer Talente. Illustre Namen wie Franz Kafka, Rainer Maria Rilke, Max Brod und Franz Werfel zeugen davon. Doch der junge Gustav hatte anderes im…
“Gegen Morgen schob er seinen Lehnstuhl dicht zum Fenster und schaute in die Morgendämmerung und dann in die aufgehende Sonne. Den ab und zu aufgehenden Frauen streichelte er öfters tröstend…