Es ist wie­der die Zeit der Jam­mer­lap­pen! Es geht um die Finanzen.
Die BZ (Basel­land­schaft­li­che Zei­tung) hat es heu­te vor­ge­macht.

Wir haben einen Staat, der lie­fert uns
Bil­dung an Schu­len, Musik­schu­len, Fach­hoch­schu­len und Universitäten
Sicher­heit durch Poli­zei, Feu­er­wehr, Zivil­schutz und Armee
Gesund­heits­vor­sor­ge, Behand­lung und Pfle­ge im Alter inklu­si­ve die Orga­ni­sa­ti­on diver­ser Versicherungen
Ernäh­rungs­si­cher­heit durch ent­spre­chen­de Kon­troll­orga­ne und die exor­bi­tan­te Sub­ven­tio­nie­rung des Bauernstandes
Ver­sor­gung mit Was­ser, Strom
Mobi­li­tät durch ein Stras­sen- und Schie­nen­netz, den öffent­li­chen Verkehr
Rechts­si­cher­heit durch Gerich­te und Volks­ver­tre­tung durch die Parlamente.

An all dies haben wir uns gewöhnt als eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Und in unse­rer Gewohn­heit an das Wohl­sein haben wir ver­ges­sen, dass all das auch etwas kostet.

Die hef­ti­ge, her­ab­set­zen­de Kri­tik an unse­rem Staat (Duden­über­set­zung für Bashing) und sei­nen Leis­tun­gen durch Poli­ti­ke­rIn­nen (Exe­ku­ti­ve und Legis­la­ti­ve!) durch Wirt­schafts­men­schen und Wirt­schafts­or­ga­ni­sa­tio­nen dient jeweils nur der Dere­gu­lie­rung, dem Run­ter­fah­ren der Staats­leis­tun­gen und dem Run­ter­fah­ren der (Gewinn)Steuern für die Aktio­nä­re, die armen KMUs, etc.
Dabei geht aber ganz ver­ges­sen, dass im Kan­ton Basel-Land­schaft die aggre­gier­ten Res­sour­cen durch die Ein­kom­men und Ver­mö­gen der natür­li­chen Per­so­nen erbracht wer­den, mehr als 75%. Dar­in ist der Kan­ton ein­sa­me Spitze!

Bevor Sie jetzt in der Sep­tem­ber­ab­stim­mung den Rasen­mä­her akti­vie­ren, fra­gen Sie sich doch zuerst, ob denn die staat­li­chen Leis­tun­gen so nichts wert sind!
Das Ver­teu­feln von Steu­ern­be­zah­len, Steu­er­erhö­hun­gen und das dau­ern­de Schrei­en nach Spa­ren, nach Effi­zi­enz wie in der Wirt­schaft, etc. ist schlicht und ein­fach schädlich.

Was pas­siert in der Wirt­schaft, wenn zuwe­nig Geld vor­han­den ist? Man ver­schul­det sich durch Kre­di­te, gibt mehr Akti­en oder Obli­ga­tio­nen aus — und ruft nach dem Staat. Kurz: Man reka­pi­ta­li­siert sich.

Wenn der Staat das Glei­che tut, Reka­pi­ta­li­sie­rung durch Steu­er­erhö­hung, Obli­ga­tio­nen oder Schul­den, ist das aber des Teufels.
Doch wo zum Teu­fel ist da eigent­lich der Unterschied?

Und die Weis­heit zur Sache:

Wenn mor­gen ent­we­der alle Unternehmensberater,
Invest­ment­ban­ker und Akti­en­ana­lys­ten tot umfielen
oder aber alle Kran­ken­schwes­tern, Poli­zis­ten, Feuerwehrleute
und Alten­pfle­ger — wen wür­den Sie mehr vermissen?
Vol­ker Pispers

Rückeroberung in Birsfelden
Mattiello am Mittwoch 4/36

Deine Meinung

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.