Kürz­lich reis­te ich nach Italien.
Es ging um eine nota­ri­el­le Bestä­ti­gung eines Ver­trags mit einer Ita­lie­ne­rin, die der­zeit in Paris lebt.
Der Ter­min platz­te, weil in Frank­reich die Mit­ar­bei­ter der öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel streik­ten, die Pari­se­rin nicht rei­sen konnte.
So weit, so gut, so ärgerlich.
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Ich erin­ne­re mich an eine Zeit, als ich selbst noch ein Auto­fah­rer war. Der­einst, nach und in Ita­li­en unter­wegs, waren in den 80er Jah­ren ein­mal alle Schran­ken an den Auto­bahn­zahl­stel­len geöffnet.
Die Ange­stell­ten streik­ten. Die Schran­ken waren geöff­net. Der Ver­kehr lief weiter.
Die Auto­bahn­ak­tio­nä­re schau­ten hilf­los zu, denn die Zahl­stel­len waren video-überwacht.

Da fra­ge ich mich doch, wie sinn­voll ein Eisen­bah­ner-Streik ist, an dem nicht gear­bei­tet wird. Ich Fra­ge mich, wie­viel sinn­vol­ler ein Streik im Öffent­li­chen Dienst wäre, wenn alles wei­ter so lie­fe, wie gewohnt, nur: Die Pas­sa­gie­re wür­den gra­tis befördert.
Die Öffent­lich­keit wür­de so sehr viel mehr Ver­ständ­nis für die Strei­ken­den Arbei­ter und deren Anlie­gen auf­brin­gen. Der Effekt beim Arbeit­ge­ber wäre der gleiche.

Viel­leicht soll­ten die Gewerk­schaf­ten mal dar­über nach­den­ken, wie man bei einem Streik die Rich­ti­gen trifft und Unbe­tei­lig­te aus­sen vor lässt.

Wochenrückblick
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