Sein Theaterstück: Der gute Mensch von Sezuan, einer Parabel (Uraufgeführt 1942 am Schauspielhaus Zürich), beginnt mit der Vorstellung des Wasserverkäufers Wang:
“Ich bin Wasserverkäufer hier in der Hauptstadt von Sezuan. Mein Geschäft ist mühselig. Wenn es wenig Wasser gibt, muss ich weit danach laufen. Und gibt es viel, bin ich ohne Verdienst.”
Das wirtschaftliche System von Angebot und Nachfrage. Offensichtlich geht das Wasserangebot weltweit zurück. Die Nachfrage aber bleibt. Man nennt sie Durst.
Die Global Players (oder genauer Global Criminals) sichern sich weltweit die Rechte zur Ausbeutung von Quellen, Oasen werden privatisiert, Gletscher verpachtet, Eisberge gesprengt und in den Süden verschleppt. Demnächst ist die Privatisierung des Grundwassers zu erwarten. An erster Stelle der Wasserdiebe und Wasserhehler steht eine Schweizer Aktiengesellschaft. Erfunden hat sie’s nicht, macht aber geschickt Geschäfte. Das Vorgehen ist bekannt. Seit die Schweiz nicht mehr durch die Vermietung von Söldnern ihre Bourgeoisie erhalten kann, werden billig weltweit Rohstoffe eingekauft, veredelt und weiterverkauft. Beim Wasser heisst veredeln: Zusatz von Kohlensäure. Gleichzeitig versauen sie ihren Rohstoff langfristig mit mikro Plastikgranulat der Verpackungen, das früher oder später in den Ozeanen in immer grösseren Mengen ankommt. In der Nahrungskette.
Derweil reiben sich die Aktionäre in Vorfreude auf höhere Dividenden die Hände und waschen sie in Unschuld.
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