Die Kan­to­ne kön­nen bei der USR III vie­le Din­ge selbst regeln:
Die Patent­box mit der Erträ­ge aus Paten­ten bis zu 90% ermäs­sigt werden.
Die Input-För­de­rung mit bis zu 150% Ermässigung.
Die Divi­den­den­be­steue­rung mit 50% Ermässigung.
Die zins­be­rei­nig­te Gewinnsteuer.
Und die Kan­to­ne set­zen die Gewinn­steu­er fest.
Es fliesst so immer weni­ger Geld in den Steu­er­sack der Kantone.
Und aus die­sem Sack wird ja z.B. die gan­ze Infra­struk­tur bezahlt!

Dar­um ver­sucht ein Kan­ton den ande­ren mit Ermäs­si­gun­gen zu übertreffen.
So will Genf von 24,2% auf 13,5% runter.
So will Bern von 21,6% auf 16,3% runter.
So will die Waadt von 22,8% auf 13,8% runter.
So will Basel­land von 20,4% auf 14% runter.

Jeder Kan­ton will den andern übertreffen.
Oder eigent­lich unterbieten.
Das Geld wird allen Kan­to­nen fehlen.
Und es wird auch den Gemein­den fehlen.

Dar­um weh­ren sich heu­te auch vie­le Finanz­di­rek­to­ren, vie­le Stadtpräsidenten
und Stadt­re­gie­run­gen gegen die USR III.
Wenn sie kei­ne tol­len Sta­tus­ge­sell­schaf­ten beher­ber­gen (Brief­kas­ten­fir­men, Hol­dings, etc.)
müs­sen ihre Städ­te und Orte den Unsinn trotz­dem mitmachen.
Der Kan­ton bestimmt.

Und so kommt es, dass vie­le Gemein­den kei­ne Sta­tus­ge­sell­schaf­ten mehr wollen.
Die Kos­ten für die Infra­struk­tur sind höher als die Einnahmen.

Da bleibt zum Schluss nur noch die Frage:
»Wohin geht denn eigent­lich das vie­le Geld, das nicht mehr bezahlt wird?«

Dar­auf kom­men wir das nächs­te Mal noch zurück.

Und falls Sie den Stimm­zet­tel schon heu­te abge­ben wollen:
Ein NEIN lässt noch kei­ne Fir­ma ver­schwin­den, denn dann bleibt ja alles beim Alten.
Nur müs­sen die Räte dann den Fin­ger … na ja … und rasch eine bes­se­re Vor­la­ge basteln!

Hier zu den bis jetzt erschie­ne­nen Arti­keln zur Unter­neh­mens­steu­er­re­form III.

 

Vernissage im Museum
René Regenass liest... (4)

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