So gesche­hen in Wach­sel­dorn im Kan­ton Bern. 5 Gemein­de­rä­te und ein Stimm­be­rech­tig­ter waren anwe­send, so konn­te man es im »Beob­ach­ter« lesen. Zu befin­den war über die Rech­nung 2012. Vom Dorf mit etwa 300 Ein­woh­nern sind im Moment 189 stimm­be­rech­tigt. Umge­rech­net in Pro­zent wären dem­nach an der Gemein­de­ver­samm­lung im Juni 2013 mit 6 Per­so­nen 3,17% der Stimm­be­rech­tig­ten anwe­send gewesen.

Wenn man bedenkt, dass es um den Rech­nungs­ab­schluss ging sind das eigent­lich sehr weni­ge Stimm­be­rech­tig­te, die hier Inter­es­se zeigten.

Wie wir im Birs­fel­der Anzei­ger vom 27. August 1941 nach­le­sen kön­nen, war die Betei­li­gung an Abstim­mun­gen und Gemein­de­ver­samm­lun­gen aber in Birs­fel­den offen­bar auch nicht immer befriedigend:

1941-08-27 Schlecht besuchte GV Kopie

Da sind wir heut­zu­ta­ge in Birs­fel­den doch noch bes­ser. An der letz­ten Gemein­de­ver­samm­lung im Juni 2013, es ging eben­falls um die Rech­nung 2012, waren doch immer­hin 72 Stimm­be­rech­tig­te anwesend!

Doch lei­der ist dies eine Täu­schung, denn 72 von 6820 Stimm­be­rech­tig­ten sind halt wirk­lich nur 1,06%! Wir könn­ten also sagen: Etwa 1% der Birs­fel­der Stimm­be­rech­tig­ten bestim­men dar­über, was läuft …

Und dazu die Weis­heit zum Artikel:

»Wer sich der poli­ti­schen Stel­lung­nah­me ent­hält, hat sie bereits vollzogen:
er dient der herr­schen­den Partei!«
Max Frisch

22.9.2013
Damit Gerüchte nicht mehr Gerüchte sind.

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