Die Bau- und Umwelt­schutz Direk­ti­on reagiert auf die lau­fen­de Peti­ti­on der SP Birs­fel­den und Mut­tenz. Sie hat mit einer Medi­en­mit­tei­lung alles rela­ti­viert. So soll das alles nur dem Umwelt- und Grund­was­ser­schutz die­nen. Es soll kei­ne Kapa­zi­täts­ver­grös­se­rung geben, son­dern nur eine Erwei­te­rung der Ver­kehrs­flä­che für Bus- und Abbie­ge­spu­ren. Hmm. Die Initi­an­ten der Peti­ti­on trau­en der Sache wohl nicht ganz, sie füh­ren die Peti­ti­on wei­ter. Denn wer weiss, ob nicht beim Erwei­te­rungs­bau der A2 nicht doch plötz­lich eine Kapa­zi­täts­er­wei­te­rung wünsch­bar wird — wenn auch nur temporär.
Nun, laut bz basel tön­te das an der Ver­an­stal­tung von Kan­tons­in­ge­nieur Dran­gu Sehu aber noch ganz anders: »Die Vor­tei­le der Erwei­te­rung lie­gen für den Basel­bie­ter Kan­tons­in­ge­nieur auf der Hand: In ers­ter Linie geht es um die Bypass­funk­ti­on für den laut neu­es­tem Stand bis 2038 auf acht Spu­ren aus­ge­bau­ten Auto­bahn­ab­schnitt Hagnau-Augst.« Ein Bypass ist eine Umfüh­rung einer Strö­mung (Tech­nik).
Und nun soll alles ein Miss­ver­ständ­nis sein? Ich ver­ste­he die Peti­tio­nä­re total!

Hier die Medienmitteilung:

»Medi­en­mit­tei­lung der SP Birs­fel­den und der SP Mut­tenz vom 22. Novem­ber 2018

Die Petition zum Schutz des Hardwaldes
wird weitergeführt

Die Bau- und Umwelt­schutz­di­rek­ti­on von Basel­land reagiert heu­te mit einer Medi­en­mit­tei­lung auf die von der SP Birs­fel­den und Mut­tenz lan­cier­te Peti­ti­on „Kei­ne vier­spu­ri­ge Schnell­stras­se – Für den Schutz des Hard­wal­des!“. Die Peti­ti­on wird wei­ter­ge­führt, um den wert­vol­len Lebens­raum und das Nah­erho­lungs­ge­biet im Hard­wald zu schützen.

Mit der Peti­ti­on soll der durch­ge­hen­de Aus­bau der Rhein­fel­d­er­stras­se auf vier Spu­ren ver­hin­dert wer­den und Mass­nah­men zum Schutz des Hard­wal­des gefor­dert wer­den. Die Initi­an­tin­nen und Initi­an­ten der Peti­ti­on hal­ten dar­an fest, stel­len sich damit jedoch nicht gegen die geplan­te Ver­bes­se­rung der Grund­was­ser­schutz­zo­ne oder gegen eine allen­falls not­wen­di­ge Sanie­rung der Stras­se. Die­se Mass­nah­men sowie eine mög­li­che Prio­ri­sie­rung des Bus­ses kön­nen jedoch auch ohne eine Erwei­te­rung der Ver­kehrs­flä­chen und Erhö­hung der Stras­sen­ka­pa­zi­tä­ten sowie den dar­aus resul­tie­ren­den zer­stö­re­ri­schen Ein­griff in Flo­ra und Fau­na des Hard­wal­des umge­setzt werden.

Der Kan­ton möch­te mit der geplan­ten Bypass­funk­ti­on der Rhein­fel­d­er­stras­se zur künf­tig acht­spu­ri­gen Auto­bahn A2 Ver­ant­wor­tung bezüg­lich Durch­läs­sig­keit über­neh­men, was auf eine Erhö­hung der Kapa­zi­tät hin­deu­tet. Dage­gen wehrt sich die lan­cier­te Peti­ti­on. Bei den vor­ge­stell­ten Ideen sind aus­ser­dem bis­her kei­ne Absich­ten zur Stär­kung des Velover­kehrs zu erken­nen. Die­ser Abschnitt der kan­to­na­len Velo­rou­te darf nicht gefähr­det wer­den, son­dern muss sicher und attrak­tiv gestal­tet werden.

Jetzt Peti­ti­on unterschreiben!«

Und die Weis­heit zur Sache:

Trau, schau wem!

 

 

Birsfelden von hinten 18/35
Wie grün ist grün genug?

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