Dieser Artikel ist eine Spuren­suche nach Ursachen und den Ver­ant­wortlichen für unser Schul(t)raum(a).

Nun sind wir also da ange­langt, wo man ankommt, wenn man mehr oder weniger blind einem Luftschlos­sar­chitek­ten ver­traut. Gewarnt wurde der Gemein­der­at mehrfach. Auch von uns. Als Beispiel zitiere ich gerne mich sel­ber, z.B. damals, als es um den zweit­en Schul­sanierungskred­it ging:

Ins­ge­samt bleibt ein­mal mehr die Frage, ob man sich wirk­lich mit solch qua­li­tativ frag­wür­digen Pro­jekten abfind­en muss, oder ob irgend­wann wieder die Mög­lich­keit beste­hen wird, ser­iös, vor­aus­schauend und nach­haltig pla­nen zu kön­nen. Die Frage des Geldes beant­wortet der Stimm­bürger, die Frage der Orga­ni­sa­tion scheinen die zustän­digen Stellen lei­der nicht pro­aktiv ange­hen zu wollen.

 

Aus Faul­heit und weil ich mir noch eine Vernehm­las­sungsant­wort auf das STEK vorgenom­men habe, verzichte ich auf weit­ere Zitate, obwohl haufen­weise vorhan­den. Dafür führe ich ein­fach noch eine kleine Illus­tra­tion der leeren Ver­sprechen an:

Zeitplan Schulraum

Aus den Erläuterun­gen der Gemein­de­v­er­samm­lung im Sep­tem­ber 2014.
Erledigt davon ist?
Genau: NICHTS!

Doch man darf auch fes­thal­ten: Mit­tler­weile wurde der Zahn gezo­gen. Der Bau­ver­wal­ter wurde bzw. ist gegan­gen. Die Wurzel­be­hand­lung – deren Sin­n­frei­heit man längst hätte erken­nen sollen – war erfol­g­los! Wie das aber so ist bei Wurzel­be­hand­lun­gen: Die Kosten sind da und sie sind hoch. Eine kleine Aufzählung:

  • Muse­ums-Lift: Nicht­pro­jek­tierte Per­son­alkosten von rund CHF 68’000.-
  • Ster­nen­feld-Pla­nungskred­it Dez. 2010: CHF 350’000.-, wovon jedoch nur Teile für die Pla­nung ver­wen­det wurden
  • Schul­raum-Pla­nungskred­it März 2014: CHF 60’000.-

Weit­ere Leer­läufe wie die unzähi­gen Lift­pro­jek­te und die gescheit­erten Pro­jek­te Abdankung­shalle, “Immo­bilien­strate­gie Bot­ti”, Buvette oder der Gerichts­fall Sporthal­len­dach (welch­er ange­blich ein­mal kurz vor dem Abschluss stand) wur­den über die Jahre mit Steuergeldern als nor­male Lohn­zahlung ali­men­tiert. Erfol­glose Pro­jek­te und Ideen gehören zum Risiko, klar. Die effek­tiv erfol­gre­ichen Pro­jek­te soll­ten aber über­wiegen. Für die ver­gan­genen 4 Jahre nun eine konkrete Zahl zu nen­nen, ist schwierig. Doch ins­ge­samt ist es ein sechsstel­liger Betrag, der im Luftschloss ver­schwun­den ist. Bei der aktuellen Finan­zlage ein Skandal!

Hilt­mann nimmt die Ver­ant­wor­tung bei Lift und Schul­raum auf sich. Doch was heisst das? Zahlt er der Gemeinde Geld zurück? Nimmt er den Hut? Und ist er alleine verantwortlich?

Wie auch der fehlbare Werk­hofchef geht der Per­son­alentscheid des Bau­ver­wal­ters weit­er zurück auf den Gemein­der­at anno 2011 (es sind heute nicht mehr alle dabei, aber 5 sind es noch). Was waren die vor­weis­baren Qual­i­fika­tio­nen für den Job? Wur­den Ref­eren­zen einge­holt? Was war eigentlich der Stellenbeschrieb?

Zudem hät­ten längst im Lift- und Schul­raum­schla­mas­sel die Alar­m­glock­en der zuständi­gen Amtsper­so­n­en läuten sollen. Um jet­zt mal Namen zu nen­nen: Bot­ti, Schafroth, Ober­beck sind min­destens so mitver­ant­wortlich. Manche aktiv und manche durch ihre unglaubliche Pas­siv­ität. Wer mag mitbezahlen?

Schul(t)raum(a)
Eckhards Lyrikecke (24)

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