Achtung, dies ist eine Glosse!
Aber da es ja darum geht unsere Gemeinde Birs­felden ein­er Total­sanierung zu unterziehen, frage ich mich:

schweinWarum eigentlich die Schwimmhalle schliessen und nicht die Sporthalle, wenn man dort ja noch 40’000 Fr. mehr einabstre­ichen könnte?

Im Moment sieht das in der funk­tionalen Gliederung des Geschäfts­berichts 2013 so aus:

342 Hal­len­bad Aufwand Fr. 308’939.—  Ertrag Fr.    400.—
349 Sporthalle Aufwand Fr. 340’907.—  Ertrag Fr. 4’370.—

Oder vielle­icht auch grad ein­fach bei­de, dann kann kein Sportvere­in gegen einen anderen aus­ge­spielt wer­den. Es wären alle in ein­er Schachmattstel­lung.
Und wenn wir auch noch den Sport­platz dazu nehmen:
344 Leich­tath­letik- & Fuss­bal­lan­lage Aufwand Fr. 274’613.— Ertrag Fr. 6’390.—.

So, jet­zt sind wir mit Fr. 924’459.— ja schon fast bei ein­er Mil­lion gelandet!
(Ein biss­chen wun­dere ich mich schon über die Erträge dieser Sportstätten!)

Wenn wir jet­zt noch alle die Vere­ine, nicht nur die Sportvere­ine (!) ein biss­chen zur Kasse bit­ten, mit Hallen- und Raum­be­nutzungs­ge­bühren, zum Beispiel wie in Basel, kämen wir vielle­icht gar auf die Mil­lion.
Wenn aber die Räume und Hallen so knapp wer­den, kön­nte es ein Gerangel geben. Nur halb so schlimm, dann Spie­len wir eben ein­mal etwas »Freie Mark­twirtschaft« und vergeben die Räume jew­eils den Meistbietenden.

Wie sagte mir der ober­ste Rech­nung­sprüfer der Gemeinde: 1% höher­er Steuer­satz bringt etwa Fr. 200’000.—. Wenn nun aber alle Mit­glieder der Sportvere­ine im Dezem­ber an die Gemein­de­v­er­samm­lung gehen und diesen Raub­bau an ihren Sport­stät­ten ver­hin­dern, dafür aber einem Steuer­satz zus­tim­men, der die Mil­lion trotz­dem in die Kasse spült, haben wir den gle­ichen Steuer­satz wie Walden­burg. Das sind 67%.
Aber die haben im Som­mer zumin­d­est eine Badi! Na ja, mit Fr. 300.— pro Kopf mehr Finan­zaus­gle­ich als Birsfelden …

 

Faz­it:

Qual­ität des Vorschlags: Kön­nte ern­stgenom­men wer­den.
Einges­parte Summe: ca. CHF 1’000’000.— pro Jahr
Betrof­fen: 
Abwarte, Putzper­son­al, Sportvere­ine, andere LokalbenützerIn­nen, Star­wings-Cater­ing u.a.
Kom­pe­tenz: Gemein­de­v­er­samm­lung (GVS) via Regle­ment Leis­tungsauf­trag oder aber Steuer­erhöhung.
Umset­zungschan­cen: sehr fraglich.

 

Und die Weisheit zur Glosse:

»Ihr verblende­ten Führer, die ihr Mück­en aussiebt,
aber Kamele ver­schluckt!«
Matthäus 23,24

Mattiello am Mittwoch 1/29
18.07.2014

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