In Basel bemüht man sich (zusam­men oder gegen die SBB?) einen neu­en Con­tai­ner-Hafen zu erstel­len. Prä­ven­tiv, denn immer mehr Güter kom­men in Con­tai­nern den Rhein herauf.

In Rot­ter­dam ist ein gros­ser Con­tai­ner-Hafen im Ent­ste­hen, der die Con­tai­ner­flut, vor allem aus Asi­en, auf­neh­men soll.

Die Con­tai­ner­schif­fe auf dem Rhein wer­den immer grös­ser und vor allem auch immer höher bela­den. Die­se Schif­fe schaf­fen es nicht mehr unter der Mitt­le­ren Brü­cke in Basel hin­durch. Das bedeu­tet aber auch für den Hafen in Birs­fel­den, dass er immer weni­ger gebraucht wir, dass er lang­sam ‘aus­trock­nen’ wird.

Rotterdam

Das neu auf­ge­schüt­te­te Indus­trie- und Hafen­ge­biet in Rotterdam

Wenn nun immer mehr Fir­men im Birs­fel­der Hafen weg­fal­len, wer­den Par­zel­len frei, die so – oder so – bewirt­schaf­tet wer­den kön­nen. Da der Kan­ton die Bewirt­schaf­tung die­ser Par­zel­len den Schwei­ze­ri­schen Rhein­hä­fen über­tra­gen hat, wer­den die­se wohl im alten Trott wei­ter­fah­ren und Lager­räu­me und ähn­li­ches ansie­deln. Und das ver­mut­lich auch noch mit Fir­men, deren Steu­er­do­mi­zil irgend­wo in der Schweiz ist, nur nicht in Birs­fel­den, so wie das schon heu­te der Fall ist.

Apro­pos Steu­ern bezah­len: Offen­bar hat der Kan­ton Basel-Stadt im Hafen­ge­biet Grund­stück­be­sitz. Dafür bezahlt der Kan­ton Basel-Stadt in Birs­fel­den Ver­mö­gens­steu­er.
Auch der Kan­ton Basel-Land­schaft hat im Hafen­ge­biet nicht unwe­sent­li­chen Grund­stück­be­sitz. Der Kan­ton Basel-Land­schaft ist aber steu­er­be­freit. Wer hat ihn denn steu­er­be­freit? Er sich selbst?

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Grau = Hafen­pe­ri­me­ter (hier soll­ten nur Fir­men sein die unmit­tel­bar auf die Schiff­fahrt ange­wie­sen sind),
hell­blau = Gewerbe/Industriegebiet.
Rot umran­det ein Grund­stück des Kan­tons Basel-Lan­schaft, für das kei­ne Ver­mö­gens­steu­er bezahlt wird.

Auch im Papier Hafen­ent­wick­lung 2020 ist für den Hafen Birs­fel­den nicht mehr vor­ge­se­hen als die Wei­ter­ent­wick­lung des Stahl­zen­trums mit Logis­tik und Produktion.

Ich hof­fe, das die vom Gemein­de­rat ange­streb­te »Mar­kan­te Stei­ge­rung der Erträ­ge aus der Bewirt­schaf­tung der Hafen­area­le« auch beinhal­tet, dass für die frei­wer­den­den Area­le nur noch kurz­fris­ti­ge Ver­trä­ge gemacht wer­den, so dass jeweils zusam­men­hän­gen­de Par­zel­len z.B. für Wohn­raum reser­viert wer­den kön­nen. Eigent­lich soll­te für das gan­ze Hafen­ge­biet so etwas wie eine Gesamt­pla­nung (Pla­nungs­pe­ri­me­ter?) erstellt wer­den, damit die heu­ti­gen Nutz­nies­ser wis­sen, dass jeweils mit Ablauf der Bau­rechts­ver­trä­ge eine Nut­zungs­än­de­rung ansteht.

Und damit spä­ter kei­ne Über­ra­schun­gen auf­kom­men: Vie­le der her­um­ste­hen­den gros­sen Tank­an­la­gen sol­len leer­ste­hen und nicht mehr in Gebrauch sein. Da soll­ten die besit­zen­den Fir­men schon heu­te ver­pflich­tet wer­den, der­ar­ti­ge Anla­gen abzu­bau­en und das Ter­rain ent­spre­chend zu sanie­ren. Damit nicht Situa­tio­nen ent­ste­hen, wie wir sie bei den ver­schie­de­nen Depo­nien erlebt haben. Viel­leicht eine Auf­ga­be für Herrn Wiedemann?

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