“Die Bürg­er­wehr oder Bürg­er­garde (frz. garde bour­geoise) ist eine im 19. Jahrhun­dert aus der Waf­fenpflicht der Bürg­er zur Vertei­di­gung ihrer Stadt her­vorge­gan­gene mil­itärähn­liche Ein­rich­tung. Die Bürg­er­wehren waren in der Märzrev­o­lu­tion von entschei­den­der Bedeu­tung. Mit der Entwick­lung der ste­hen­den Heere ver­loren die Bürg­er­wehren ihre Bedeu­tung und waren sei­ther vielerorts nur Sol­daten­spiele. Es gab aber auch einige bedeu­tende Ein­sätze. So zeich­nete sich zum Beispiel die von Joachim Net­tel­beck kom­mandierte Bürg­er­wehr von Kol­berg bei der Vertei­di­gung ihrer Stadt 1806–1807 aus. Bürg­er­wehren sind seit dem Ersten Weltkrieg nur noch folk­loris­tis­che Vereinigungen.”
“Heutzu­tage brin­gen Vertreter ein­er härteren Lin­ie in der inneren Sicher­heit gele­gentlich die Forderung nach der Bil­dung von Bürg­er­wehren in die Debat­te ein, um damit auszu­drück­en, der eigentlich mit der Wahrung von Recht und Ord­nung beauf­tragte Staat ver­nach­läs­sige seine Pflicht. Umgekehrt ver­wen­den deren Geg­n­er den Begriff der Bürg­er­wehr als Kampf­be­griff, um damit vor ein­er demokratisch nicht legit­imierten, Selb­stjus­tiz üben­den „Pri­vat­polizei“ zu warnen.
Während Rev­o­lu­tio­nen oder Revolten bilden sich teil­weise spon­tane Bürg­er­wehren, um etwa Plün­derun­gen zu ver­hin­dern, ins­beson­dere dann, wenn polizeiliche oder mil­itärische Ein­heit­en zurück­ge­zo­gen wer­den und so ein Macht­vaku­um entste­hen kann.”  Soweit Wikipedia.

Wie die Basler Zeitung (sic!) am 23.10 berichtete, wurde kür­zlich in der Ober­basel­bi­eter Gemeinde Giebe­nach eine neue Bürg­er­wehr aus der Taufe gehoben. Kön­nte uns eigentlich egal sein, wie sie in einem bürg­er­lichen Agrar-Kan­ton ihre Kirschbäume und Rah­mdääfe­li schützen.
Aber der Tauf­pate hat nun halt mal eine Beziehung zu Birs­felden. Der ehe­ma­lige Feuer­wehrof­fizier, Juwe­li­er und SVP-Gemein­der­at von Birs­felden, der sein Birs­felder Laden­lokal mit Pud­erzuck­er absichert, ist der Tauf­pate und gräbt in seinem neuen Wohnort Giebe­nach nicht etwa nach Schaer­mäusen, son­dern gräbt an den Startlöch­ern für eine Fort­set­zung sein­er poli­tis­chen Kar­riere, die in Birs­felden jäh unter­brochen wurde. Möge seine Bürg­er­wehr behil­flich sein. Zwar sei die Gemeinde Giebe­nach nicht ger­ade ein Hot-Spot rumänis­ch­er Ein­brech­er-Organ­i­sa­tio­nen und Balkan-Bruch-Ban­den, (so die BAZ), aber was nicht ist, kön­nte ja noch werden.
Waid­manns-Heil Claude, Du siehst: Wir bleiben am Ball und greifen auch ab und an im Hard­wald  zur Taschen­lampe. “Rrrrecht­sum!”

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Νάρκισσος

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