In einer Zeit, in der sogar Par­tei­prä­si­den­ten und Jour­nis von bes­se­ren und schlech­te­ren Lis­te­plät­zen schwa­dro­nie­ren, ist es doch ange­bracht, das Gan­ze noch ein­mal anzu­schau­en. Sehr vereinfacht:

Die Berech­nung der Man­dats­ver­tei­lung ist ziem­lich kom­pli­ziert und wird im Kan­ton Basel-Land­schaft für den Land­rat nach dem Ver­fah­ren »Dop­pel­ter Pukels­heim« vorgenommen.
Bei der Natio­nal­rats­wahl kommt das Ver­fah­ren »Hagen­bach-Bisch­off« zur Anwendung.

Eine wei­te­re Beson­der­heit ist die Mög­lich­keit der Lis­ten­ver­bin­dung oder der Unter­lis­ten­ver­bin­dung in Kan­to­nen mit mehr als einem Sitz.
Lis­ten­ver­bin­dun­gen und Unter­lis­ten­ver­bin­dun­gen erhö­hen die Chan­cen dafür, dass die kan­di­die­ren­den Par­tei­en oder Grup­pie­run­gen Natio­nal­rats­sit­ze gewin­nen. Alle Stim­men, die an die ver­bun­de­nen Lis­ten gehen, wer­den zusam­men­ge­zählt, als ob es eine ein­zi­ge Lis­te wäre.

Nach der Wahl wer­den den Par­tei­en gemäss ihrer Stim­men­zahl Man­da­te (Sit­ze) zuge­spro­chen. Wenn auf einer Lis­te 7 Per­so­nen waren, aber nur drei Man­da­te erreicht wur­den, erhal­ten die drei Kan­di­die­ren­den mit den meis­ten Stim­men den Sitz. Also von der Lis­te her gese­hen wäre das dann Kan­di­dat 2, Kan­di­da­tin 5 und Kan­di­da­tin 7. Die Lis­ten­num­mern 1, 3, 4 und 6 sind nicht gewählt.

Soll­ten Sie sich näher für »Dop­pel­ter Pukels­heim« oder »Hagen­bach-Bisch­off« oder die Sache mit den Lis­ten­ver­bin­dun­gen inter­es­sie­ren, hat die Bun­des­kanz­lei einen inter­es­san­ten Bericht zu Vor- und Nach­tei­len verfasst.

 

 

 

Nationale Klimademo
Chotzbrockemässig gruusigi Mentsche

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