Landratsbeschluss
Birsfelden, Erneuerung und Umgestaltung Haupt-/Rheinfelderstrasse, Ausgabenbewilligung für die Projektierung
Der Landrat des Kantons Basel-Landschaft beschliesst:
1. Für Birsfelden, Erneuerung und Umgestaltung Haupt-/Rheinfelderstrasse wird die erforderliche neue einmalige Ausgabe für die Projektierung von CHF 3‘200‘000.00 inkl. Mehrwert-
steuer mit einer Kostengenauigkeit von +/-10 % bewilligt.
2. Ziffer 1 des vorliegenden Landratsbeschlusses untersteht gemäss § 31 Absatz 1 Buchstabe b der Kantonsverfassung der fakultativen Volksabstimmung.
Christof Hiltmann ist hocherfreut:
»Das ist ein grosser Erfolg und von zentraler Bedeutung für Birsfelden … Generationenprojekt (über CHF 40 Mio.)«
Zum Projekt gab das Birsfälderpünggtli schon einiges an Erklärungen und Kommentaren ab.
Hoffen wir, die Projektverantwortlichen schaffen mit einem transparenten Vorgehen …
Christoph Meury
Jun 1, 2020
Schön, dass die konkrete Verkehrsplanung jetzt Fahrt aufnimmt. Hoffen wir, dass wir eine adäquate Lösung noch erleben werden.
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Zum Spintisieren: Mit Medellín fing alles an. Seit 2004 schwebt mitten aus der Metropole eine Seilbahn hügelaufwärts – über Dächer, Palmen, Strommasten bis ins Viertel Santo Domingo am nordöstlichen Rand der Stadt. Dort war die Hochburg des Drogenbosses Pablo Escobar, damals, als Medellín, Kolumbien, noch der gefährlichste und mörderischste Ort der Welt war. Die Metrocable Medellín wurde zum Modell: für Südamerika und den Rest der Welt. Überall entdecken Stadtplaner nun die Seilbahn als Lieblingslösung für den Massenverkehr, schneller, platzsparender, kostengünstiger zu bauen als U‑Bahntunnel, leiser und umweltverträglicher als Busse.
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Weltweit sind Projekte in Planung oder im Bau, auch in Europa, wo Gondeln bislang Gebirgsregionen oder Großereignissen wie Gartenschauen, Weltausstellungen und Olympischen Spielen vorbehalten waren. In Ankara, Mekka, Toulouse und Mexiko-Stadt, in Austin (Texas), Cardiff (Wales), Constantine (Algerien), Kampala (Uganda) und Lagos (Nigeria): Die Zukunft liegt in der Luft.
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Beispiel in Bolivien: Eröffnete 2014 das größte städtische Seilbahnnetz der Welt: drei Linien zwischen der Hauptstadt La Paz und der Nachbarmetropole El Alto, gebaut für 18 000 Passagiere pro Stunde. Gesamtlänge elf Kilometer.
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Die Schweiz wäre prädestiniert ihre städtischen Verkehrsprobleme mit Seilbahnen zu lösen. Das Knowhow wäre vorhanden und es gäbe genügend Ingenieure und Produzenten, welche innovative Lösungen umsetzen könnten.
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Die 3er-Linie wäre ideal für eine Seilbahnlösung, als Nahverkehrssystem. Ab Bahnhof SBB, via Aeschenplatz, entlang der St.Albanvorstadt, Breite, quer durch Birsfelden-City mit einem grossen Schlenker durch den Birsfelder Hafen. Voilà!
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Die grünen Trams sind nun wahrlich nicht das Ende der ÖV-Vision und haben, so wie wir sie kennen, langsam aber sicher ausgedient. Das System «Tram« kannibalisiert sich im städtischen Raum selber.
Franz Büchler
Jun 1, 2020
Und da wäre ja alles schon — zumindest theoretisch — aufgegleist, wenn man das bei einer Seilbahn noch sagen darf:
http://www.abcde-institute.org/urbane_seilbahnen_haltestellen_zwischenstationen.html