Die Polit-Mar­ket­ing-Regel, eine Partei möglichst als Marke zu posi­tion­ieren, dürfte in jedem «Wahlkampf für Dummies»-Buch bei den absoluten Grund­la­gen zu find­en sein. Diesem Lehrsatz auch zu fol­gen, gelingt zwar nicht allen, doch es gibt ein paar Play­er, die scheinen das gecheckt zu haben. Ganz wichtig sind dabei auch die Far­ben: Welche Partei verbindet man zum Beispiel mit blau (auch weichge­spült)? Wo sieht man mehr statt weniger rot? Wer oder was is(s)t grün? Und bei wem ist gelb beSTIMMend?

Heute haben wir orange im Ange­bot. Die Sig­nal­farbe, die Deutsche höchst­wahrschein­lich mit der Pirat­en assozi­ieren wür­den, gilt hierzu­lande als Farbe des Zivilschutzes der CVP. Und damit treten sie auch im Lan­dratswahlkampf auf:

CVP3 MachenStarkDer trotz starken Worten recht schwache Slo­gan scheint noch aus den Zeit­en der Fusion­s­ab­stim­mung zu stam­men. Damals hat­te die CVP näm­lich nicht wirk­lich Farbe beken­nen kön­nen. Jet­zt nen­nt man zwar eine Farbe, weiss aber kaum, wofür die steht.

Haupt­sache es ist nicht schwarz/weiss bzw. schwarzweiss oder schwarz-weiss, wie es laut Duden kor­rek­ter­weise heis­sen würde. Bil­dungspoli­tisch scheint die CVP also nicht mitre­den zu wollen. Und dann präsen­tieren sie uns auf einem weit­eren Plakat ihre Kan­di­dieren­den: Ganz in schwarz-weiss

CVP2 LandräteDabei soll­ten wir doch orange wählen! Noch sel­ten hat sich eine Kam­pagne in sich selb­st so stark wider­sprochen. Und der Elan für den kün­ftig starken Ein­satz ist den Kan­di­dieren­den teil­weise sog­ar noch ins Gesicht geschrieben, beson­ders dem Bish­eri­gen. Ich ver­mute fast, dass hier ein Sabo­teur als Wahlkampfleit­er engagiert wurde…

Regierungsrat richtig wählen
Wollen, können, müssen, dürfen ...

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Turi Caccivio Antworten abbrechen

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