Zwölf Jahre sind eine lange Zeit. Man stelle sich vor, was man in diesen Jahren alles machen kön­nte, wenn man ein­mal an den Hebeln der Macht sitzen würde. Was man alles verän­dern kön­nte, wenn man ein­mal regieren dürfte…

In der Birs­felder Exeku­tive haben wir Men­schen, die schon so lange (oder sog­ar noch länger) “regieren”. Doch da sie kaum in Erschei­n­ung treten, weiss man nicht so recht, wie sie eigentlich regieren oder was sie in dieser Zeit nach ihren Vorstel­lun­gen gestal­ten kon­nten. Eigentlich weiss man wirk­lich nichts, selb­st wenn man die Lokalpoli­tik inten­siv verfolgt.

Um der Mys­te­rien­bil­dung ent­ge­gen­zuwirken, kön­nte man schauen, was diese Per­so­n­en son­st noch so treiben. Beru­flich hat sich ein­er davon als poli­tis­ch­er Berater der Rhein­häfen instal­lieren kön­nen. Also arbeit­et er für den Land­lord der grossen Birs­felder Indus­triebrache. Bish­er hat das wed­er Birs­felden noch die Indus­triebrache weit­erge­bracht. Es beisst sich eher.

Der gle­iche Gemeinde-Rat und Be-Rater ist auch noch im Land-Rat tätig. Und das auch schon seit bald sechs Jahren. In erster Lin­ie ist er da wohl als Parteisol­dat eingemit­tet. Doch man dürfte (bzw. sollte sog­ar) auch in Liestal mit­gestal­ten, wenn man schon Mit­glied des Lan­drats ist. Gewählt ist er vom Wahlkreis Mut­tenz-Birs­felden nicht zulet­zt, um sich für diesen einzusetzen.

Unser Berater gestal­tet in Liestal mit ca. drei Vorstössen pro Jahr. Seine let­zten Vorstösse befassen sich mit Deponien und Deponiekontin­gen­ten für Bauschutt. Woher die Exper­tise dafür kommt, ist nicht ganz klar. Vielle­icht Leichen im Keller, die woan­ders deponiert wer­den sollen? Oder ein­fach ein Gefall­en für ein paar Fre­unde aus der Baubranche? Vorstösse mit klarem Lokalbezug oder Bezug zur Tätigkeit als Departe­mentsvorste­her Bil­dung bzw. Sicher­heit sind keine zu find­en. Diese Wel­ten scheinen kom­plett getren­nt zu sein.

Auch getren­nt scheinen die Kom­mu­nika­tion­swege zu sein. Vom Deponie­ex­perten wollte die birsfälder.li-Redaktion näm­lich wis­sen, wie er als Birs­felder Poli­tik­er zur Ein­schränkung des Freiraums im Bere­ich des Bermen­wegs ste­ht. Und auch noch ein paar andere Fra­gen, auf die uns Herr Meury kür­zlich in einem Kom­men­tar gebracht hat. So haben wir ein nettes E‑Mail an simonoberbeck@gmx.ch geschrieben. Die Fra­gen lauteten:

  • Was ist deine per­sön­liche Mei­n­ung zur Hafensper­rung bzw. der Sper­rung des Bermen­wegs für die Öffentlichkeit?
  • Was ist deine Mei­n­ung zur laufend­en Peti­tion zum Bermen­weg? Hast du unter­schrieben? Wie wirst du dich als Lan­drat posi­tion­ieren, wenn es dort behan­delt wer­den sollte? Birs­felde­naus­gerichtet, frak­tion­streu oder SRH-unterstützend?
  • Wie stellst du dich zu den Anträ­gen von Franz Büch­ler & Christoph Meury? 
    • Unter­schutzstel­lung Kraftwerk
    • Erwerb der Parzellen im Gebi­et «Ster­nen­feld West« durch die Gemeinde Birsfelden
    • Umzo­nung Are­al 1550
  • Was ist deine Posi­tion zur Zentrumsplanung/Überbauung? Was find­est du gut/positiv, was schlecht/negativ?
  • Und dann vielle­icht noch etwas Insid­er­wis­sen: der Gemein­der­at ist gegen die Wasser­stoff­pro­duk­tion auf der Kraftwersin­sel: Welch­es Ange­bot kön­nte man der IWB & KWB zur zonenkon­for­men Ver­legung der Wasser­stoff­pro­duk­tion ins Hafenare­al unter­bre­it­en? Gibt es entsprechende Bemühun­gen seit­ens der SRH?

Heute warten wir nun seit einem Monat auf die Antworten. Gerne nehmen wir sie auch ver­spätet z.B. als Kom­men­tar auf diesen Artikel entgegen.

Bede Griffiths — integraler Revolutionär 2
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