Die Aufre­gung war für mich gross, sehr gross. Da ver­schwindet ein Ban­ner, 4,5 Meter lang, ein­fach so. Vielle­icht war das trotz allen Abklärun­gen zuvor vielle­icht doch ver­boten? Ich sah von der Rhe­in­felder­strasse oben das zuge­hörige Haus. Und weil ich den Lerchen­garten gut kenne, wusste ich, das ist das Haus von M. Ich fragte M. ob ich an der Holzwand oben ein Ban­ner befes­ti­gen darf. Ja, natür­lich.
Also war eine Nach­frage bei der Gemein­de­v­er­wal­tung fäl­lig, bei der Gemein­de­polizei und beim Werk­hof, sowie bei der Kan­ton­spolizei: alles neg­a­tiv. Nie­mand hat etwas gemacht oder ver­an­lasst. Und so bere­it­ete ich mich auf eine Dieb­stahlsanzeige vor.

Ich druck­te mir zuerst einen Plan aus dem GIS aus, damit ich dem Polizis­ten den genauen Stan­dort des Ereigniss­es zeigen kon­nte. Aber äh? Der Plan zeigte mir ganz andere Besitzver­hält­nisse. Die Grund­stücke waren sehr ver­winkelt und die äusser­ste Wand gehörte gar nicht zum äusser­sten Haus, son­dern zum drit­ten Haus von rechts. Da schwante mir Entset­zlich­es. Das Haus gehört P. und L.. Aber entset­zlich waren nicht die Besitzer, son­dern mein Missver­ständ­nis.

Am Tele­fon erfuhr ich dann, dass P. das Ban­ner abmon­tiert hat­te, weil es hat­te ihn ja nie­mand um Erlaub­nis gefragt. Nach mein­er Aufk­lärung der Missver­ständ­nisse kon­nte ich bei P. das Ban­ner abholen, inklu­sive der Schrauben. Er hat­te Ver­ständ­nis für das Missver­ständ­nis und wir lacht­en darüber.

Im Laufe der näch­sten Zeit wird das Ban­ner an neuer Stelle an der Rhe­in­felder­strasse wieder aufer­ste­hen …

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Mattiello am Mittwoch 20/42

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