Auf der Recher­che zu mög­li­chen brauch­ba­ren Unter­la­gen zu einer Pünktli(chen)-1.-August-Rede bin ich wie­der auf die­sen uralt-Titel gestos­sen, der 1978 vom Suhr­kamp Ver­lag Zürich ver­öf­fent­licht wur­de. Sie lesen rich­tig, es gab eine Zeit, da hat­te Suhr­kamp eine Filia­le in der Stadt Ihres Lite­ra­tur­stars Max Frisch. Auf Sei­te 510 fin­det sich in die­sem Buch, sie­he da, ein kur­zer Bei­trag aus mei­ner Feder, nein, aus mei­ner blass-tür­ki­sen Her­mes 2000 durch geziel­te Farb­band­be­klop­fung.  Hier ein Scan:

Wie die­ser Text in die­ses Buch kam,  ich weiss es nicht mehr. Wur­de ich dar­um gebe­ten, wur­de ich zitiert? Egal, ich ste­he heu­te noch dazu dass alle Lite­ra­tur die sich mit der Gesell­schaft und ihren Pro­ble­men beschäf­tigt Hei­mat­li­te­ra­tur ist. Auch alle Bei­trä­ge im “birsfälder.li”. Hei­mat braucht kein

Fafa­fah­nen­schwin­gen, kein
Jojo­jo­deln, kein
rürüRütlirülpsen
vom röröRösti,
kei­ne Alp­hör­ner und keine
Blablablasmusik

Noch kurz zu mei­nem oben zitier­ten- und gescann­ten Text:

Das Post­au­to war damals noch ein Sym­bol für eine funk­tio­nie­ren­de Schweiz. “Tüü-Taa-Too, Post-au-to”.
Wie wir wis­sen, ist das, Tüü-Taa-Too, nicht-mehr so.

Den Ober­schnüff­ler Cin­ce­ra gibt es nicht mehr. Wer kennt den noch?

Atom­kraft­wer­ke wer­den dem­nächst vom Netz genom­men, weil das Kühl­was­ser vom Kli­ma­wan­del auf­ge­heizt, gar nicht mehr küh­len kann.

Was bleibt sind die Divi­si­ons­ge­rich­te. Was die heu­te aller­dings noch zu tun  haben fragt sich der ehem. FkPiFhrUK.

Für all die Jun­gen, die mit dem Wort „Divi­si­ons­ge­richt“ nichts mehr anfan­gen kön­nen: Das war (oder ist) eine Art spät­mit­tel­al­ter­li­ches Feh­me­ge­richt, das die Gewal­ten­tren­nung und Auf­klä­rung irgend­wie über­lebt hat, das des­halb kei­ner Gewal­ten­tren­nung unter­stand, von nie­mand kon­trol­liert wur­de, also, die schie­re Willkür.
Mili­tärs urteil­ten über Mili­tärs, die kei­ne sein woll­ten, 3–6 Mona­te Gefäng­nis waren die Regel, 3 Mona­te für die Chris­ten, die sich glaub­haft auf das 6. Gebot beru­fen konn­ten. 6 Mona­te für die, die dar­an zwei­fel­ten, dass die Rus­sen durch den Boden­see schwim­men wür­den, um Hammer&Sichel statt der Gip­fel­kreu­ze im Gebirg zu instal­lie­ren. Beru­fungs­in­stanz gab es kei­ne. Die Urtei­le waren umge­hend rechts­krä­fig. Irgend­wie erin­nert mich das an einen benach­bar­ten Minis­ter­prä­si­den­ten, der in and­rem Zusam­men­hang gesagt haben soll: „Was damals rech­tens war, kann heu­te kein Unrecht sein“, aber das ist eine ande­re Geschichte.

Der­zeit berei­tet sich der ehem. Ber­ner, jetzt Bas­ler Zyt­glog­ge-Ver­lag offen­bar dar­auf vor, das eine oder ande­re aus dem Mor­gen­rot und Alpen­glühn her­aus­zu­ho­len und ins rich­ti­ge Licht zu rücken. Die Namen der Her­aus­ge­ber las­sen hof­fen. Es soll in den nächs­ten Wochen erschei­nen, wir blei­ben dran.

Für die bla­bla­blas­mu­sik bedan­ke ich mich bei mei­nem ver­stor­be­nen  Freund und Autor Peter Leh­ner,
an rör­örös­tis-rürü­rüt­li­rülp­ser, hät­te Peter Leh­ner sei­ne hehehel­le Freu­de gehabt.

Journalistische Sorgfalt?
Mehr Platz fürs Birsfelder Museum

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