Ich bin 1968 nach Birs­fel­den gezo­gen. Am 6. Mai 1969 also vor fast 50 Jah­ren, war ich an einer mei­ner ers­ten Gemein­de­ver­samm­lun­gen. Die gan­ze Sache war nicht ein­fach, denn schon Jah­re zuvor hat­te die Gemein­de­ver­samm­lung beschlos­sen im Zen­trum end­lich etwas auf die Bei­ne zu stel­len. Es soll­te ein Wett­be­werb stattfinden.
Nach zwei­ein­halb Jah­ren woll­te der Gemein­de­rat die­sen Beschluss (Wett­be­werb) auf­he­ben und einen Auf­trag an zwei Archi­tek­ten (Zim­mer und Otto) ver­ge­ben ein bau­rei­fes Pro­jekt zu schaf­fen. Das kam nicht gut an, wie dem Birs­fel­der Anzei­ger von Mai bis Juni 1969 zu ent­neh­men ist:

Das kam einem jün­ge­ren Birs­fel­der arg in den fal­schen Hals. Und er übte an der damals recht chao­ti­schen Gemein­de­ver­samm­lung har­te Kritik.

Die­se Kri­tik rief natür­lich wie­der die Kri­ti­ker auf den Plan und die gan­ze Aus­ein­an­der­set­zung wur­de ziem­lich hässlich.

Das rief auch Mah­ner auf den Plan, die aber auch Kri­ti­ker waren, und nach und nach ver­ebb­ten die Dis­kus­sio­nen im Birs­fel­der Anzeiger.

Aber auch gewähl­te Behör­den rief es auf die Bühne.

Was dar­aus fol­ger­te ist dem Birs­fel­der Anzei­ger nicht zu ent­neh­men. Aber die Sache nahm ihren Lauf und es ging wie­der an die Arbeit:


Die gan­ze Übung ergab zwar einen Wett­be­werbs­sie­ger, aber das Pro­jekt kam nie zur Aus­füh­rung. Denn die Gemein­de konn­te das Gebäu­de und Are­al von Guhl und Schei­bler kau­fen und sich dort eine Gemein­de­ver­wal­tung ein­rich­ten. Eine klei­ne Geschich­te der Zen­trums­ent­wick­lung gabe es im birsfälder.li.

Und wie schon im Titel gesagt:
Ich wün­sche allen eine fried­li­che Gemein­de­ver­samm­lung, dies auch in der Hoff­nung, dass die Zen­trums­ent­wick­lung viel­leicht doch ein­mal vor­wärts geht …

Tür.li 4 (2018)
Mattiello am Mittwoch 4/47

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