Lieber Florian, eigentlich wollte ich diesen Beitrag erst kurz vor dem 25. Mai, der nächsten Klimademo unseres Jungvolks publizieren. Aber da du so stürmst, hier ist Frage 17
In der letzten Zeit fanden etliche Klimademonstrationen in der ganzen Schweiz, in der ganzen Welt statt. Die einen freut es, die andern ärgert es. So wird immer wieder auf den Dreck hingewiesen, den diese Demos hinterlassen würden. Dies sogar mit Bildern, die gar nicht von solchen Demos stammen. Siehe das Beispiel hier.
Irgendwie sind sich auch Baselbieter Landräte nicht zu schade, sich über diese Demos lustig zu machen. So sagte z.B. im Landrat 4. April 2019 (Auszug aus dem Protokoll):
»Rolf Richterich (FDP) hätte Klaus Kirchmayr gerne noch lange zugehört. Es war ein starkes Votum. Der Redner war aber noch nie an einer dieser Demos. Man darf davon ausgehen, dass die Jungen alle einen Brotsack mitgenommen haben – und beim Fast Food keinen Becher bekommen, sondern die Gamelle hinhalten und diese zu Hause auswaschen; das wäre klimaneutral. Der Redner hat noch ein Exemplar, das er gerne abgeben würde.«
Die Gamelle als Becherersatz zu empfehlen, zeigt irgendwie, dass dieser Herr nicht mehr so ganz auf dem Laufenden ist. Die Schweizer Armee kennt seit langer Zeit die Feldflasche mit beigefügtem Trinkbecher! Das nur so nebenbei.
Mir stellt sich hier die Frage:
Fehlen diesen Leuten einfach die Argumente, dass sie sich mit Fake-Bildern und dummen paternalistischen Ratschlägen über die ernsthaften Anliegen der Jugend mokieren müssen?
Gasser Alex
Apr 28, 2019
Lieber Franz
Ich bin gerne bereit, mit den jungen Menschen an einem Sonntagmorgen die Entsorgungsstellen in Birsfelden abzuschreiten, natürlich bevor der Gemeindeangestellte die Sauereien aufgeräumt hat. Vielleicht könnten wir dann gemeinsam Lösungen finden.
Franz Büchler
Apr 28, 2019
Lieber Alex
Ich bin gerne dabei, wenn du mir belegen kannst, dass das die gleichen Leute sind, die jeweils demonstrieren.
Gasser Alex
Apr 28, 2019
Franz, es geht nicht darum, ob es die gleichen Leute sind — das sind sie ganz sicher nicht! Es geht darum, die jungen Leute für tägliche Umweltprobleme in einem Dorf zu sensibilisieren, und, wer weiss, hätten sie eventuell auch Verbesserungsvorschläge.