Thomas Buser ist Landratskandidat der Evangelischen Volkspartei. Er arbeitet in Muttenz in der Gemeindekommission mit und war schon 2011 Landratskandidat. Wir haben ihm die folgenden acht Fragen gestellt. Unter 9. folgt ein kurzes, persönliches Statement. (Mehr zu den Fragen im Einführungsartikel.)
1. Ist es Ihnen ernst mit Ihrer Kandidatur oder möchten Sie nur Listenfüller sein?
Ja.
2. Sind Sie bereit, bei einer Wahl, auf andere öffentliche Mandate (z.B. Schulrat, Gemeindekommission, usw.) zu verzichten bzw. zurückzutreten?
Wenn es die zeitliche Belastung erlaubt, würde ich in der Gemeindekommission verbleiben.
3. Tragen Sie im Wahlkampf den Baselbieter Stab am Revers, um vielleicht mehr Stimmbürger von sich zu überzeugen?
Nein.
4. Mit welchen Mitteln sollte Birsfelden finanziell wieder auf einen grünen Zweig kommen?
Einerseits muss wie beschlossen gespart werden. Andererseits sollen wo möglich neue Wohnungen gebaut werden, so dass die Zahl der Steuerpflichtigen steigt.
5. Würden Sie sich dafür einsetzen, dass der Kanton die Sozialhilfe übernimmt und so die Kosten gerechter verteilt werden?
Nein, die lokalen Behörden sind näher am Ball. Ein Lastenausgleich istjedoch zu prüfen (wie beim Finanzausgleich)
6. Finden Sie eine Erbschaftssteuer für Grossverdienende gerecht?
Die zur Abstimmung kommende Erbschaftssteuerinitiative orientiert sich nicht am Einkommen sondern am Vermögen. Wer Nettovermögen (Immobilien zum Steuerwert gerechnet) über 2 Mio. hat, hat in der Regel einen Teil durch unversteuerte Aktienkursgewinne erzielt. Dass deshalb ein Teil besteuert wird, ist für mich denkbar. Insbesondere, wenn darüber nachgedacht wird, dass die Beiträge an die AHV längerfristig ohnehin erhöht werden müssen ist diese Quelle eine valable Alternative zur MWST. Voraussetzung ist, dass für die Uebergabe von KMU Betrieben an Nachkommen gute Lösungen gefunden werden.
7. Sollte Harmos (mit allen Konsequenzen) im Kanton abgeschafft werden?
Ja, ich bin für eine Abschaffung von Harmos. Eine minimale Koordination zwischen Kantonen ist trotzdem möglich. Das Volk wurde zu oft angelogen betreffend Harmos. Das Mass ist voll.
8. Für welche Firmen und Organisationen werden Sie Lobbying betreiben?
Ich bin nicht an Firmen und Organisationen gebunden und möchte auf die Bevölkerung hören.
9. Mein persönliches Anliegen:
Die Politik soll auf die Bevölkerung hören und sich nicht von Firmen und Organisationen einspannen lassen.
Diego Persenico
Jan 19, 2015
Das sagt EVP Thomas Buser:
möchten Sie nur Listenfüller sein? Ja.
Das Volk wurde zu oft angelogen?
Meine Frage:
Wann, Wo , Wie und von Wem?
annacarla
Jan 19, 2015
Da gibt es endlich einer zu, dass er als Listenfüllung die einzige bisherige Landrätin, die nicht mit einem Fuss im Gemeinderat steht, unterstützt. Wenn ich richtig gelesen hab, hat die birsfälder.li-Redaktion ihre Fragen an alle 67 Kandidierenden geschickt, rund 50 drückten sich vor einer Antwort.
hasira
Jan 20, 2015
Wohl eine Frage des Textverständnisses auf beiden Seiten.
Turi Caccivio
Jan 20, 2015
Ich bin mit Hasira einverstanden. Der erste Teil der Frage “Ist es Ihnen ernst mit Ihrer Kandidatur…” hat Herr Buser auch mit JA beantwortet. Was gilt nun? Ich bin mit Herrn Buser einverstanden, dass das (Stimm-) Volk betreffend Harmos zumindest nicht richtig informiert worden ist.
florian
Jan 20, 2015
Ach Harmos. Wenn nur immer alles so schnell fallen gelassen würde, wenn Probleme auftauchen, dann hätten wir keine Unternehmenssteuerreform II, keine H2, keine privatisierten Spitäler, keine Armee…