Die „Glücks­kette“ sam­melt Geld  für Jemen, gestern Abend um 19.00 Uhr waren es 1,7 Mio. Franken. (Quelle: Tagess­chau). 

Natür­lich ein lächer­lich­er Betrag, ver­glichen mit dem Betrag, den die (bun­de­seigene) RUAG mit Waf­fen­liefer­un­gen nach Sau­di Ara­bi­en ver­di­ent. Die Saud­is führen diesen Krieg u.a. mit Schweiz­er Waf­fen und Schweiz­er Muni­tion. Weit­er zer­sä­gen sie Kri­tik­er dieser Poli­tik In Botschafts­ge­bäu­den im fer­nen Aus­land. Schon lange nichts mehr davon gehört, Wird das von wem, wann wo und mit welch­er Kon­se­quenz irgend­wo untersucht?

Alles wird unter den Tep­pich gekehrt. Irgend­wann wird der ori­en­tal­is­che Tep­pich fliegen und den Schmutz darunter sicht­bar  machen.

Nach der „Pech­strähne“ kommt nun die „Glücks­kette“. Welch­er Zynis­mus! 

Nor­maler­weise sam­melt diese Organ­i­sa­tion Geld für Opfer von Naturkatas­tro­phen, Tsunamis, Vulka­naus­brüchen und klimabe­d­ingten Katas­tro­phen. Neuerd­ings sam­meln sie Geld für Opfer, die Schweiz­er  Fir­men und Behör­den mit Krieg verur­sacht oder begün­stigt haben. 

Erst liefern wir (bun­de­seigene RUAG) Waf­fen und Muni­tion an Sau­di Ara­bi­en, dann kön­nen wir (unschuldige Steuerzahler mit der „Glücks­kette“) Geld sam­meln, dass der Schaden vom Schweiz­er Roten Kreuz  gemildert wird, und der Schaden für das Land Schweiz in Gren­zen gehal­ten wird.

Toll, dass man sich heute zum Ver­brechen auch gle­ich das Ali­bi kaufen kann. Nichts ist unmöglich!

Sich die Hände in Schein­heiligkeit, Schwein­heiligkei, Schweizheiligkeit zu waschen, nur zu, aber wie lange noch wird dieses Geschäftsmod­ell der Schweiz­er Poli­tik hal­ten?. Wie lange wird das vom Aus­land noch kri­tik­los hin­genom­men?  Wie lange dauert es, bis die eidg. Räte ein­mal ern­sthaft darüber nach­denken und vielle­icht Schlüsse ziehen?

Die Weisheit zum Beitrag:

… Die Nach­tapotheke des Roten Kreuzes …

Friedrich Dür­ren­matt, 1969

 

 

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