Am Stausee 25 bis 27 sollen morgen, am 25. Februar 2016, die Platanen entlang der Strasse gefällt werden.
In Basel gibt es ein Baumschutzgesetz, das dies ganz sicher verhindern würde, und die Liegenschaftsbesitzer müssten nach anderen Sanierungsmöglichkeiten suchen. Oder sie müssten zumindest sorgfältig abklären, ob die “aufstrebenden Wurzelwerke” wirklich für den Baum lebensnotwendig sind. Dies scheint aber in diesem Falle nicht passiert zu sein.
In Baselland oder in der Gemeinde gibt es kein derartiges Baumschutzgesetz. Leider.
Wenn später standortgerechte (was immer das auch sein wird) Bäume gepflanzt werden, wird es mindestens 20 Jahre dauern, bis wieder einigermassen schattenspendende Bäume vorhanden sind.
Offenbar sind im Moment Bestrebungen im Gange die für morgen, 25. Februar 2016, angesetzte Baumfällaktion zu sistieren und die Liegenschafteigner zu bitten, nach schonenderen Möglichkeiten zu suchen. Ob das noch gelingen wird, werden Sie wohl morgen früh erfahren, wenn die Motorsägen kreischen – oder vielleicht auch nicht.
hasira
Feb 24, 2016
Natürlich gab es vor 50 Jahren kein Internet, aber sicher schon damals kundige Fachleute, die wussten, dass Platanen zu gross werden für eine Strassenrandbepflanzung.
Aber auch kleinere Bäume können Wurzelanhebungen und Wurzelaufbruch bewirken. Mit speziellen Methoden können aber Bäume und deren Wurzelwachstum auch gelenkt werden.
Das erfordert aber Fachleute, die die richtigen Methoden schon bei der Auswahl der Pflanzen und dem Einbau der Pflanzen anwenden. Das ist wahrscheinlich nicht billig. Wenn dadurch aber spätere Schäden vermieden werden können, ist es auf Dauer billiger.
Vielleicht wäre es sinnvoll, die Gemeinde würde den Bauherren in dieser Sache noch etwas genauere Instruktionen abgeben …
rugeli
Feb 24, 2016
Da müsste man die “Sanierungspläne” kennen. Ich hab’s mir angesehen. Die Bäume sind gesund, soweit man das zu dieser Jahreszeit beurteilen kann. Es geht vermutlich nur um eine Parkplatzerweiterung.
Rechnung:
20 Abstellplätze zu 120.- monatl.
x 12 Monate
x 20 Jahre
ergibt folgende Rechnung.
20x120x12x20 = 576.000.-
rugeli
Feb 24, 2016
Erst jetzt sehe ich: Der Brief, der die Rodungsaktion den Anwohnern mitteilt ist auf den 12.2. datiert.
Zugestellt wurde er am 22.2.
Auch die Post ist nicht mehr das, was sie einmal war. Oder wurde die Mitteilung etwa bewusst erst am 22.2. von der beauftragten Firma von Hand eingeschlitzt? Um Porto zu sparen? Um Zeit zu gewinnen? Um Einsprachen zu verhindern?
Peter Meschberger
Feb 25, 2016
Haha, da gab es mal im Zuzsammenhang mit der Sternenfeldüberbauung einen Vertragsplan über Architektur, Strassenführung, Grünflächen und Baumbepflanzung. Vertragspartner waren u.A. die Stadt Basel als grösste Grundeigentümerin im Sternenfeld, andere Grundeigentümer und die Gemeinde Birsfelden. Jede Änderung, auch Bäume fällen, musste zwischen diesen Partnern abgesprochen werden.
Gilt diese Vereinbarung heute nicht mehr?
Oder was sagt der neben Birsfelden wichtigste Vertragspartner Basel dazu?
Ist bekannt, wie sich die Gemeinde Birsfelden dazu stellt?
Oder muss kurz vor den Wahlen noch etwas “gebügelt” werden.
Oder: Jedes Jahr schneiden die Genossenschaften ihre Platanen fachgerecht. Deshalb sind diese auch so schön. Aber bei der besagten Stelle hat man nicht den Eindruck, das die dortigen Platanen besonders gepflegt worden sind. Weil man diese Arbeit nicht übernehmen will, “muss” man sie halt fällen… Also wieder etwas weniger Grün in Birsfelden.
Diego Persenico
Feb 25, 2016
Ein Baumschutzgesetz wollte ich als Einwohnerrat in Birsfelden einführen.
Peter Meschberger war Gemeindepräsident, die SP hatte zu dieser Zeit vier Gemeinderäte, also die Mehrheit.
Für die Bäume war Fritz Cavadini verantwortlich.
Aber ich wurde auch dort ausgebremst übrigens wie bei vielem.
Ich kann darüber auch heute noch nicht lachen, schade.