Am glei­chen Tag, an dem der Stän­de­rat die Waf­fen­aus­fuhr in Bür­ger­kriegs­län­der frei gab, hat er auch den Gegen­vor­schlag zur Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­ti­ve ver­senkt. Die hoch­lo­gi­sche Begrün­dung — oder war es Zynis­mus? — war, dass damit der Schwei­zer Wirt­schaft gescha­det wer­de und dass es für die weni­gen schwar­zen Scha­fe und Schaf­bö­cke (zur Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit) kein spe­zi­el­les Gesetz brauche.

Da erst kürz­lich die Fas­nacht zuen­de ging auch hier ein fas­nächt­li­cher Kom­men­tar mit dem Zeedel der iggs, mei­ner Lieb­lings­grup­pe, die vor all dem Desas­ter am liebs­ten ins All emi­grie­ren möch­te. Ewägg, ewägg, ewägg von die­ser kaput­ten Erde:

Es het e Mool in kal­ter Nacht
Dr Urmensch s erschte Fyyr­li gmacht
Mit gros­sem Gschrey und luut­hals grunzt
(Zum s Lesche wird als driiberbrunzt)
Mit Pfy­yl uss Stai, so duet är jaage
E mang­gem Mam­mut goot s an Graage
Was sich nit zyt­tig duet verstegge
Bringt är so schaam­loos um en Egge
D Inne­reye ganz versässe
Wär­de z Oobe gnis­slig gfrässe
Duets der Noch­ber nit verdraage
Wird em uff e Schä­del gschlaage
Und säl­le wird, es deent no glunge
Bym näggschte Fräs­se au verschlunge
Gmor­det wird, will är isch halt
E gros­se Frind vo roher Gwalt
Dr Glieh­wurm, d Schlan­ge, sunnsch­tigs Vee
Kasch uff sym Spyy­se­ze­edel gsee
Bluet wo spritzt, e Gno­che gracht
Bref: Dr Steerg­ger gwinnt — an Macht

S isch no hit e kal­ti Nacht
Fasch dääg­lig wird e Brand­härd gmacht
D Mensch­hait duet, me glaubt s fascht nid
Gedang­g­lig all die Joor kai Schritt
Zem z oberscht uff dr Lai­te­re z stoo
Dien vyy­li yber Lyy­che go
Me zieht in Grieg, will s sich duet lohne
Ver­dey­flet and’ri Religioone
S an’re Gschlächt, en anders Dängge
Zahn um Zahn, duet sich nyt schängge
Me baut sich Muu­re, Stacheldroot
Schiggt gan­zi Velg­ger so in Doot
Und hilft me uff em Flichtlingsboot
Isch s fir e Ret­tig mängg­mool z spoot
Eb Gäld, eb Gold, eb Gas, eb Eel
S isch immer Bal­sam uff ai Seel
Bluet wo spritzt, e Bom­be gracht
Dr Steerg­ger gwinnt der­by — an Macht

Scho dr Aris by de Grieche
Gheert zue dää­ne glun­ge Sieche
Wo am Doot­schlaag sich erlaabe
Und im Bluet­baad gnis­slig baade
E Tyrann gheert uff e Thron
Sait sich au dr Mars in Rom
Ob Römischs oder s Drit­te Ryych
S Musch­ter bly­ybt emänd fasch glyych
Wär s Fieh­rer­däng­ge do verachtet
Wird ganz aifach aabegschlachtet
S git hit, nit nur em Aaschy­yn aa
No Digg­da­du­u­re z Afrika
S duet dääg­lig d Daa­ges­schau verroote
Ass au im Osch­te no Dischpoote
Ooni mit dr Wimbb’re z zugge
S aige Volgg dien underdrugge
Es metz­let aabe, faadegraad
Dr Ter­ror vom Islaa­misch Staat
Die Ryy­che dien, muesch s nit verstoo
Wär arm isch halt ver­hun­ge­re loo
Und z Ame­ri­ka, s isch schaad
Isch Bre­si­dänt e Psychopath

Es het e Mool in kal­ter Nacht
Dr Urmensch s erschte Fyyr­li gmacht
Doch by dämm his­to­risch Schritt
Waiss är in dr Hee­li nid
Ass – wenn me bitz­li yyberdryybt –
Sy Ent­wig­g­lig steg­ge blyybt
So git dr Mensch, vyl­licht zem Drutz
E fiech­te Furz uff Klimaschutz
Ar goot zwoor nimm go Mam­mut jaage
Duet aber Drägg in d Wält­meer draage
Duet Rää­ge­wäl­der aabeholze
Der­mit kasch mee Ren­di­te bolze
Uff em Land, wo unverhoole
And­re Velg­ger fräch hesch gstoole
An d Umwält wird scho gar nimm dänggt
S isch mir doch gly­ych, wenn s Dir nimm länggt

Jetz kunnt vyl­licht die kal­ti Nacht
Wo ebber s letsch­te Fyyr­li macht
Zem Lesche muess är nim­me braiche
S isch Wurscht, wo n är duet aanesaiche
Dr lie­bi Gott ver­wirft nur d Händ
Denn d Mam­me Ärde isch am Änd
Sy liggt uff ihrem Stärbebett
Will dr Mensch sich grich­tet het
So lang no z war­te, het kai Zwägg
Mir sinn … ewägg … ewägg … ewägg …

 

 

 

 


Übri­gens: Zur Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­ti­ve kön­nen Sie sich dem­nächst in Birs­fel­den an einer Ver­an­stal­tung schlau machen.

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