Am 3. Juli 2020 berichtete das Birsfälderpünggtli erstmals über eine geplante Anlage zur Wasserstoffproduktion auf der Kraftwerkinsel. Im Laufe des Jahres 2021 berichteten wir noch viermal zum Thema.
Daraus resultierten dann 33 Einsprachen, respektive Einsprachen von rund 34 Personen. Engagiert haben sich auch zwei Birsfelder Parteien, nämlich die FDP und die Grünen. Insgesamt ein mageres Parteienengagement.
Seit dem 3. Juni 2021 ist nun die Verfügung zum Baugesuch durch das Bauinspektorat bekannt. Mit Klick auf das Wort Verfügung können Sie das achtseitige Dokument lesen. Vielleicht ist es ganz gut, einmal ein derartiges Dokument zu lesen …
Dazu hat Christoph Meury, einer der Einsprechenden, einen Kommentar geschrieben:
»Am 28.1.2021 haben die IWB ein Baugesuch für den Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage mit Befüllstation auf der Kraftwerkinsel eingereicht. Neben dem Gemeinderat haben 33 weitere Personen und Organisationen Einsprache erhoben. Mit Entscheid vom 3.6.2021 ist das Baugesuch aus zonenrechtlichen Gründen jetzt abgelehnt worden. Das freut die EinsprecherInnen!
Aber, die Begründung der Ablehnung hinterlässt ein schales Gefühl. Sämtliche Argumente, welche aus der betroffenen Bevölkerung vorgebracht wurden, sind von den Juristen in Liestal als nichtig erklärt worden. Weder ist die Einschränkung der Naherholungszone »Kraftwerkinsel« durch den Bau ein relevantes Argument gegen die Wasserstoffproduktion, noch allfällige Gefahren, welche von der industriellen Wasserstoffproduktion ausgehen. Auch die mangelhafte und die Velo- und Fussgängerwege tangierende Erschliessung für den Schwerverkehr (bis zu 8 Fahrten pro Tag), noch die Zu- und Wegfahrt des LKW-Verkehrs durch Wohnquartiere und enge Strassen sind nennenswerte Gründe, um die Wasserstoffproduktion auf der Kraftwerkinsel zu untersagen. Auch der Kulturgüterschutz ist im vorliegenden Fall ein zahnloser Tiger und kommt nicht zum Tragen. Das alles sollte uns nachdenklich stimmen. Die Bedenken der BirsfelderInnen sind mit einem juristischen Wisch rigoros weggefegt worden. Alles irrelevant!
Weil die Wasserstoffproduktion jedoch nicht zonenkonform ist, haben die BirsfelderInnen Glück im Unglück: Die Wasserstoffproduktion darf (vorläufig) nicht auf der Kraftwerkinsel realisiert werden.«
Im Moment ist allerdings noch nicht klar, ob die Gesuchsteller dagegen Einsprache erheben werden …
Hans-Jörg Beutter
Jun 16, 2021
grobes anschauungsmaterial dafür, dass die einsprachen/anliegen/stellungnahmen der residialen bevölkerung (und des gemeinderats) den kantonsbehörden/-ämtern völlig am a*. vorbeigehen … (war im fall auch der webfehler bei der salina Traurica-story!).
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und wer es nochmals wagen sollte aufzumucken – wird vorab zümpftig zur kasse gebeten.
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meine subjektive einschätzung: ein selten anmassender, endlos verfilzter »sauhaufen«, dieser olle halbkanton BL …
(mein echtes mitgefühl mit den eifrigen verfechtern im geiste einer wohnlichen wohngemeinde!)
auf die absichtserklärung (keine nutzungserweiterung) würd ich gerne einen feuchten frzz lassen 😉