Ich weiss nicht, ob RT deutsch (Russia Today deutsch) auch in der Schweiz ZuschauerInnen und ZuhörerInnen hat. RT war lange Zeit der russische Sender, der versucht hat, Russland den Westeuropäern zu erklären. Heute ist es der »Putin-Sender« der als einziger »die Wahrheit über Europa, speziell für Deutschland« verbreiten möchte.
Und dazu gehört unter anderem auch die Klimakrise, die RT zusammen mit AfD und anderen »rechten Strömungen« (nicht richtigen) kräftig verleugnet. Nicht vor allem dass es wärmer wird, wird verleugnet, sondern dass dies vom Menschen gemacht ist.
Und so gab es zum Beispiel in der Sendung »Der fehlende Part« ein Interview mit Michael Limburg. Der den Menschen erklärt, dass das alles quasi Fake News sind.
Die Moderatorin Jasmin Kosubek in der Sendung “Klimaschutz ist eine absurde Idee“ spielt im Interview die naive Nichtwisserin und kann so ihren Gast voll zur Blüte bringen.
Dass Herr Limburg nicht Klimawissenschftler ist spielt eigentlich keine Rolle. Dass er aber Vizepräsident von EIKE ist, ist schon von Bedeutung. Obwohl EIKE in seiner Satzung (Statuten) sagt, Förderung von Wissenschaft und Forschung, die Förderung der politischen Bildung und des staatsbürgerlichen Verantwortungsbewußtseins, die Förderung allgemeiner umwelt- und energiepolitischer Belange und die Pflege der internationalen Studentenbeziehungen und der Völkerverständigung sei ihr Zweck, handelt sie z.T. diesem Zweck entgegen.
EIKE gehört zu den grossen Klimakriseleugnern in Europa. Darüber haben wir schon im letzten Artikel zu den Klimakriseleugnern berichtet.
Vielleicht ist es gut, ab und zu derartige Sendungen zu sehen. Dabei können wir auch immer wieder die verqueren Argumentationen sehen/hören, die wir plötzlich auch bei zahlreichen Schweizer PolitikerInnen bemerken …
Aber statt viel Zeit mit Klimakriseleugnern zu vertrödeln, lesen Sie vielleicht besser ab und zu ein Kapitel in diesem Buch: »System change Klimaprogramm«.
Christoph Meury
Feb 4, 2020
Um mal einen anderen Denkansatz ins Spiel zu bringen und um zu zeigen, dass wir alle nicht die Ohnmächtigen sind, für die wir uns halten.
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Die zehn grössten Schweizer Pensionskassen kumulieren rund 600 Milliarden an Vermögen. Mit diesem Vermögen könnte man etwas bewegen. Würde man diese Gelder nicht mehr in fossile Brennstoffe, in AKWs, in den Kohleabbau, oder sonstige umweltschädlichen Industrien investieren und würde man die verschiedenen Pensionskassen zwingen vermehrt in alternative Energieträger, in zukunftsträchtige und CO2-arme Technologien zu investieren, kämen wir den vorgegebenen Klimazielen vielleicht rascher näher. Sensibilisierungskampagnen sollten den Werktätigen & Pensionären endlich die Augen öffnen und ihnen klar machen, dass es ihre einbezahlten BVG-Beiträge sind, welche weiterhin von den Pensionskassen und den Finanzinstituten für den Erhalt des Status quo verwendet werden. Wir müssen raus aus den klassischen Anlagen und Investionen und sollten darauf dringen, das unsere Vorsorgegelder nachhaltig, umwelt- und sozialverträglich eingesetzt werden. Wir müssen unseren Einfluss auf die Pensionskassen geltend machen. Wir sind die EinzahlerInnen. Es ist unser Geld! Auch als RentnerInnen sind wird gefordert. Es kann uns nicht egal sein, womit unsere Renten finanziert werden. Wir sollten uns darum kümmern.
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PS.: Die wenigen Klimaleugner gehen uns am A**** vorbei, wenn wir die Relationen im Auge behalten und sehen würden, dass wir mit unseren BVG-Geldern enorm viel Macht ausüben könnten. Mit 600 Milliarden kann man real etwas bewirken.
Franz Büchler
Feb 8, 2020
So wie Blackrock, der grösste Vermögensverwalter es tut — tun will?
https://www.beobachter.ch/geld/blackrock-machts-vor-banken-und-pensionskassen-mussen-umdenken