Nicht einmal am Santiglausoobe hat man Ruhe:
Ein Flugblatt ist im Umlauf. Es behauptet, man sei nicht gegen die Zentrumsplanung.
Hmm. Halt eben doch!
Und es ist die gleiche alte Leier zu der ich mich auch schon geäussert habe:
• Gegen diese maximale Verdichtung. Aber es wird wieder einmal nicht gesagt, wieviel Verdichtung es denn sein darf. Einfach nicht so wie geplant. Es ist die dauernde Wiederholung eines Totschlagarguments.
• Gegen den grossflächigen Verlust von Frei- und Grünfläche. Aber es wird wieder einmal nicht gesagt, wieviel Frei- und Grünfläche denn genügend ist. Einfach nicht so wie geplant. Es ist die dauernde Wiederholung eines Totschlagarguments.
• Gegen das Verbauen des Kirchmattschulhausplatzes. Dabei wird ein grosses Stück dieses »zubetonierten« Platzes zur Grünfläche. Auch wieder nicht recht. Einfach nicht so wie geplant. Es ist die dauernde Wiederholung eines Totschlagarguments.
• Es fehlt die Überprüfung der Sanierung der historischen Schulhäuser. Waren es die gleichen Leute, die bei irgend einer Gelegenheit auf die BDO-Analyse hingewiesen hatten. Wohl übersehen, dass das Rating für das Lavaterschulhaus bei B liegt (nur C wäre noch schlechter, der Renovationsbedarf also sehr gross), beim Xaver-Gschwind-Schulhaus liegt der Fall etwa gleich, Rating ebenfalls B.
Nachzusehen bei http://www.birsfelden.ch/de/projektstek/dialoganlass/.
• Gegen den Mehrverkehr im Quartier. Vielleicht das Einzige, zu dem ich mich nicht äussere, weil ich mich in der kurzen Zeit nicht kundig machen konnte. Aber Änderundsvorschläge der IG Zentrum light gibt es auch nicht. Also keine Argumente oder Fakten.
• Der Preis für das aktuelle Projekt »Zentrum« ist zu hoch. Auch dazu gibt es keine Fakten in welcher Grössenordnung der Preis denn sein dürfte. Einfach nicht so wie geplant. Es ist die dauernde Wiederholung eines Totschlagarguments.
Die IG Zentrum light ist gegen ein Zentrum in der gezeigten Art. * Ich habe den Verdacht, dass sie am liebsten den status quo halten möchte. Ihr gutes Recht. Halt.
Ich frage mich aber, woher denn die dringend notwendigen zusätzlichen Steuerzahler kommen sollen, die einen unterirdischen Parkplatz und das geforderte Biotop finanzieren sollen.
*An dieser Stelle standen die Namen der Leute, die als IG Zentrum light eine Eingabe an den Gemeinderat gemacht haben. Nachdem sich einige beschwert haben, dass sie nun ihre Meinung geändert hätten, habe ich alle Namen getilgt. Denn ich anerkenne, dass man natürlich seine Meinung ändern kann, wenn sich auch Fakten verändern. Und niemand soll nach Jahrzehnten noch im Internet stehen, wenn er/sie die Meinung geändert hat. Ich werde also keine Namen nennen — auch wenn sich jemand beschwert, dass er nun nicht genannt wird.
Und die Weisheit zur Sache:
Die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis ist ein sicheres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflössen. Je bestimmter eine Behauptung, je freier sie von Beweisen und Belegen ist, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie.
Gustave Le Bon
Christoph Meury
Dez 7, 2018
Lieber Franz, nicht aufregen! Wenn die Propagandamaschine läuft, dann wir nicht mehr argumentiert, sondern lediglich polemisiert. Lass uns jetzt doch gelassen zur Abstimmung schreiten.
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Es ist zu wünschen, dass möglichst viele BefürworterInnen der Stadtentwicklung an die Gemeindeversammlung kommen und positiv votieren.
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Ich bin klar für das neue Zentrumsprojekt und befürworte den Kredit für die Erarbeitung des Quartierplans «Zentrum«. Der zu bewilligende Kredit (410’000.-) ist gut investiertes Geld und nötig um den nächsten Planungsschritt zu lancieren.
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Das neue Zentrum wird kommen!
Alex Gasser
Dez 7, 2018
Was soll die Absender-Bezeichnung“IG Zentrum light” bedeuten?
Sind sich die Gegner bewusst, dass ein Nein zum Projekt ein Stillstand für die nächsten 50 Jahre bedeutet? Ich unterstelle der IG doch eine gewisse Intelligenz. Doch haben sie bis anhin gar nicht zugehört?
hasira
Dez 7, 2018
Übersetzen wir doch einfach light mit Leuchten. Aber das sind sie ja auch nicht.
Karin Weber
Dez 7, 2018
Ja hallooo!
Gibt es neuerdings bei der Meinungsäusserungsfreiheit Zensuren in Birsfelden? Leuchten und andere Intelligente?
@Franz: die Liste der RevoluzzerInnen ist nicht ganz aktuell für eine Veröffentlichung.…
Frohes Schaffen allseits und bis am Montag!
Karin
Franz Büchler
Dez 7, 2018
Liebe Karin, die Namenliste entspricht den Vernehmlassungspapieren der IG Zentrum light.
Für das Flugblatt hat nur Hans-Peter den Namen gegeben.
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Das mit den Zensuren scheint mir berechtigt. Meinungen dürfen im birsfälder.li beurteilt werden, Fakten eher nicht, sonst würden die Fakten ja zu Fakenews 😉
weber
Dez 7, 2018
Salu Franz,
wir alle sind aufgerufen, am Prozess teilzunehmen. Dass diejenigen, die das Zubetonieren der letzten Flächen nicht gleichsetzten mit Fortschritt, Wachstum nicht um jeden Preis befürworten, misstrauisch sind, wenn die Kantonalbank just zu diesem Zeitpunkt ins Spiel gebracht wird und dafür doch nur 4.5% mehr Freifläche entsteht,
argwöhnen, wenn:
‑nur ein Tag nach der Vorstellung des Camilloprojektes die Infoveranstaltung im Sternenfeld abläuft (“ein Schelm, wer dahinter Absicht vermutet”…)-
‑Visualisierungen aufwändiger werden in den Etappen und Bilder zeigen, die mehr versprechen als zum aktuellen Zeitpunkt definitiv ist-
‑von unseren “Arealentwicklern” die Ueberalterung, wenn man die nennen darf, als Legitimation für eine rege Bautätigkeit genommen wird, ohne darüber zu sprechen,dass im Hinblick auf Alter auch mit frei werdenden Wohnungen zu rechnen ist,
‑der Aspekt nie erwähnt wird, dass wir innerhalb von 1–2 Generationen natürlicherweise wieder vor der selben Situation stehen werden, dass die Jungen aus den Elternwohnungen wegziehen und es wiederum eine Weile dauert, bis die Einwohnerzahl durch zuziehende Familien angehoben wird-
dass die Gegner, die sich darüber Gedanken machen und ihre Schlüsse ziehen, als nicht fortschrittlich, als hemmende Nörgler dargestellt werden, finde ich störend. Du kannst uns wenigstens zugestehen, dass wir uns aktiv um unser Dorfleben bemühen- denn Du weist ja aus Erfahrung, dass hinter solchen Prozessen jeweils viel Auseinandersetzung mit dem Thema- sprich Arbeit- STEKT.…Dein kritischer Kopf ist von mir sehr geschätzt- ich bin deshalb auch etwas irritiert darüber, dass Du nicht differenzierter mit der Kritik zu Gange bist.…
So, und nun wohl definitiv bis Montag!
Karin
Regula Hunziker Lenzin
Dez 7, 2018
Ich staune doch sehr meinen Namen in diesem Zusammenhang zu lesen. Richtig ist, dass wir uns vor der Überarbeitung getroffen haben und konkrete Verbesserungsvorschläge eingebracht haben. Viele dieser Forderungen sind im überarbeiteten Projekt umgesetzt worden. Hat hier jemand so Angst vor einem demokratischen Prozess, dass er Bürger und Bürgerinnen die ihre Meinung einbringen verunglimpfen muss?
Franz Büchler
Dez 7, 2018
Liebe Regula, es wurden mir bis gesternabend keine »Austritte« aus der IG Zentrum light gemeldet.