Eigentlich nur die wichtigsten Punkte:
Grösse des Fussabdrucks
Ist ein oft zitierter »Fachausdruck«. Für viele ist er immer zu gross.
An der Birseckstrasse:
Fläche ca. 5400 m2
Bebaute Fläche alt: 1460 m2
Bebaute Fläche neu: 1382 m2
Anzahl Wohnungen alt: 63
Anzahl Wohnungen neu: 146
Siehe zu diesem Thema auch …
Sanieren oder neu bauen?
Vom Alter der Wohnungen her und vom Komfort der Wohnungen her wäre eine Totalsanierung sicher angezeigt.
Diese Sanierung (auch ohne grossen Luxus) hätte zur Folge, dass die Mietpreise »angepasst« werden. Also wahrscheinlich nicht mehr die »günstigen« Mietpreise der Altwohnungen. Folge wäre dann möglicherweise der Aufschrei wegen »Gentrifizierung«.
Auch ein Neubau ohne Quartierplan wäre ohne weiteres möglich. Da diese Wohnungen nicht auf gemeindeeigenem Boden stehen, wäre das »Reglement zur Förderung der Wohnungsvielfalt und des preisgünstigen Wohnangebots in Birsfelden« nicht zur Anwendung gekommen!
Günstiger Wohnraum in Birsfelden
Mit 70% weist Birsfelden den höchsten Mietwohnungsanteil im ganzen Kanton auf.
Mit 15% weist Birsfelden den mit Abstand höchsten Anteil an Genossenschaftswohnungen im Kanton auf. (Vergleich: Münchenstein = 3%, Muttenz = 7%)
Günstiger Wohnraum in Birsfelden in Genossenschaftswohnungen ist im Vergleich mit anderen Gemeinden also nicht die grosse Seltenheit.
So viel zum Stand der Dinge.
Zukünftige Wohnbauprojekte
Der Bestand der Genossenschaftswohnungen wird sich mit der Überbauung des Zentrumareals (ca. 80%) und des Areals der alten Gemeindeverwaltung in der nächsten Zeit noch um einiges verbessern, denn auf diesen Arealen kommt wieder das »Reglement zur Förderung der Wohnungsvielfalt und des preisgünstigen Wohnangebots in Birsfelden« zur Anwendung!
Und damit wären die etwa 40 wegfallenden Altwohnungen der Birseckstrasse sicher kompensiert.
Fazit
Ich denke, es ist gut, zu diesem Quartierplan an der Gemeindeversammlung von 27. September 2021 ein deutliches JA zu sagen!