Da haben wir es heute wieder einmal: Bundesratsersatzwahlen.
Sie, Du und ich dürfen nicht wählen, und das ist eigentlich gut gedacht. Wählen dürfen wir nicht, gewählt werden, dürften wir schon. Ich selbst wäre nicht gefährdet, falsche Partei.
Da gibt es heute, (Ladies first), das Quoten-Mami aus der Romandie, Nie von ihr zuvor gehört.
Da gibt es, (alphabetisch) den Krankenkassenlobbyisten aus dem Tessin. Nur Missliches von ihm gehört.
Da gibt es den energischen Abschieber aus Genf. Wurde einmal von einer Freundin von mir, (sans papiers) aus Genf, erwähnt. Zuvor mir hier unbekannt.
Wer auch immer gewählt wird, es wird für dieses Land nicht matchentscheidend sein. Wie man aus Kreisen der SVP hört, sei es gut, “dass auch die FdP Langweiler portiert, dann fallen die eigenen Nullnummern nicht mehr so auf”.
Also dann „Glück auf“, „Petri Heil“, „Leinen los“, „Hopp Schwytz“, „Roulez Tambours”, „Forza“
Und für alle die es noch nicht wissen: Gewählt ist Ignazio Cassis
Franz Büchler
Sep 20, 2017
Dass der Herr Krankencassis auch noch Rosa Luxemburg zitiert, ist schon fast reine Blasphemie.
Aber wir werden ja sehen, wie er dies anwendet, wenn wir wieder einmal Antimilitarismus, Arbeiterinteressen und Internationalismus diskutieren.
Zum Trost:
https://www.birsfaelder.li/wp/politik/pro-memoria-rosa-luxemburg/
rugeli
Sep 21, 2017
Didier Burkhalter verabschiedet sich mit einem Zitat der deutschen Schlagersängerin aus dem Jahr 1980. Wohl in jedem Schweizer Printmedium zitiert. (Katja Epstein: „Abschied ist ein bisschen wie sterben“) Er erwähnt die Quelle nicht. Peinlich.
Der freisinnige Krankencassis begrüsst uns mit einem Zitat von Rosa Luxemburg. Peinlich.
Ich sage, ein peinlicher Abgang, ein peinlicher Start. Meine Grossmutter hätte gesagt: „Pfui“, ein Wort, das heute eigentlich nur noch bei Hündelern gebraucht wird.
Franz Büchler
Sep 22, 2017
Und dann halt wieder einmal mein Lieblingskolumnist:
http://www.matthiaszehnder.ch/wochenkommentar/das-tessin-ist-fuer-die-schweiz-offenbar-wichtiger-als-die-frauen/