Zum Teil 5+6 der Zielset­zun­gen gäbe es sehr viel zu sagen. Aber die Punk­te sind so indi­vidu­ell, dass es schw­er ist zu gewichten.

Zu Punkt 5:

Welche der alten Gebäude alte Turn­halle, Xaver-Gschwind- und Lavater-Schul­haus sowie das Birs­felder Muse­um (ältestes Schul­haus) ste­hen bleiben, welche erhal­ten bleiben sollen, bleibt den Pla­nen­den vorbehalten.
Das Abwä­gen von Nutzen und Kosten ist eine grosse Auf­gabe, die ich nicht abschätzen kann: Kommt es die Gemeinde bil­liger beste­hende Nutzun­gen in neue Gebäude einzu­mi­eten — oder teur­er, diese in den alten, eventuell zu ren­ovieren­den Gebäu­den zu belassen? Oder eventuell auch umgekehrt? Oder baut sich die Gemeinde eventuell selb­st ein Gemeindehaus?

Was mir sich­er scheint: Viele alteinge­sessene Birs­felder und Birs­felderin­nen wer­den sich schw­er tun, sich von der alten Turn­halle zu tren­nen. Im Bauin­ven­tar Kan­ton Basel-Land­schaft (BIB) ist die alte Turn­halle als »Kom­mu­nal zu schützen« eingestuft.

Und welchen Stel­len­wert das älteste Schul­haus, das Birs­felder Muse­um mit seinem Lift bekommt, ist auch fraglich. Es ist wed­er kom­mu­nal noch kan­ton­al schützenswert. Zuviele Änderun­gen wur­den da vorgenom­men: Es fehlen die Fen­ster­lä­den, die durch einen Sturm stark beschädigt wur­den und wegen fehlen­der Finanzen nie erset­zt wur­den. Am meis­ten aber fehlt der kleine Glockenturm.

Ein weit­eres, sog­ar kan­ton­al schützenswertes Haus wäre die Schul­strasse Nr. 9. Das Arbeit­er­haus von 1845 (Tauner­haus). Es ist das let­zte, noch erhal­tene Arbeit­er­haus aus dem 19. Jahrhun­dert. Es hat vor allem sozialgeschichtliche Bedeu­tung. Es ist eine typ­is­che »Miet­skaserne« aus der dama­li­gen Zeit mit den rück­seit­i­gen Laubengän­gen und den beschei­de­nen Wohn­grun­dris­sen. Lei­der ist es äusser­lich in einem bedauern­swerten Zustand …

Punkt 6 allerd­ings ist Wischiwaschi
An was soll sich ein »guter städte­baulich­er Über­gang« zu den umliegen­den Bebau­un­gen messen? Und wie soll er die umste­hen­den z.T. archtek­tonis­chen Grässlichkeit­en aufw­erten? Das Titel­bild zeigt um was es sich dabei handelt.
Ich glaube hier wer­den unmögliche Auf­gaben gestellt.

Und die Weisheit zur Sache:

Allen Leuten recht getan, ist eine Kun­st, die nie­mand kann.
Sprichwort

 

 

 

Dies ist ein Artikel der Serie »Birs­felden und sein Zen­trum«. Alle bere­its erschiene­nen Artikel find­en Sie mit diesem Link.

Seit 50 Jahren vermisst!
René Regenass liest... (44)

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