Diese Meldung ist vom Regierungsrat Basel-Landschaft bei uns eingetroffen. Wir geben sie fast kommentarlos weiter:
»Der Regierungsrat hat eine aufsichtsrechtliche Anzeige des VPOD zum Sanierungspaket des Gemeinderats Birsfelden und zum darin vorgesehenen Stellenabbau abgewiesen.
Der Gemeinderat Birsfelden hatte im Juni 2014 beschlossen, im Rahmen einer Sanierung der Gemeindefinanzen insgesamt 480 Stellenprozente per 31. Januar 2015 abzubauen. Die entsprechenden Kündigungen hat er bereits am 31. Juli 2014 ausgesprochen. Der VPOD monierte, dass diese Kündigungen nicht vor der Budget-Gemeindeversammlung vom 15. Dezember 2014 hätten ausgesprochen werden dürfen, da damit der politische Diskurs zum Thema untergraben sei.
Der Regierungsrat erkennt darin keine aufsichtsrechtlich zu korrigierende Rechtsverletzung, da es sich inzwischen nur noch um 1,8 abzubauende Stellen handelt und aufgrund dieser Geringfügigkeit des Abbaus keine Beeinträchtigung des politischen Diskurses anzunehmen ist.
Für Rückfragen
Daniel Schwörer, Stabsstelle Gemeinden, Finanz- und Kirchendirektion (FKD)
061 552 59 02«
Kommentar:
Ist ein bisschen stehlen, nicht auch stehlen?
Hans-Peter Moser
Okt 1, 2014
Ende gut Alles gut könnte man nun nach diesem Urteil einer höheren Instanz in Liestal denken und zur Tagesordnung zurückkehren.
Dem ist jedoch in keiner Weise so. Durch diese ausgesprochenen Kündigungen und Pensenreduktionen ist wiederum grosser Schaden im personellen und Führungsbereich der Gemeinde entstanden, welcher sich wiederum auf längere Sicht auf die Qualität der Dienstleistungen Verwaltung, Wasserversorgung und IDL (Werkhof) negativ auswirken werden.
Die Personalrochaden, ausgelöst durch den Weggang gut qualifizierter Mitarbeiter, bewirkt ein Führungschaos und demotiviert die verbliebenen Mitarbeiter. Das unqualifizierte Wirken der oberen Führung hat einen sauberen, notwendigen Neustart nach einer bereits problematischen Periode seit der Neuorganisation Anfangs 2010, verhindert. Eine Chance wurde verpasst, die Organisation einer kritischen Betrachtung zu hinterziehen und Korrekturen vor zu nehmen. Mitarbeiter wurden von ihren angestammten Aufgaben, für welche sie seinerzeit eingestellt wurden, mit neuen Funktionen betreut. Nach der Eignung wurde scheinbar nicht gefragt. Wichtig war, dass der Stuhl wieder besetzt wurde. Probleme wegen Überforderung sind somit programmiert.
Der Aderlass an guten Mitarbeiter, die Pensenreduktionen und die teilweisen problematischen Besetzungen von Kaderstellen, der Vertrauensverlust gegenüber der Führung wird die bereits seit 2008 festzustellende Abwärtsspirale in unserer Verwaltung in keiner Weise zum eigentlich notwendigen Halten bringen.
Die anstehenden zukünftigen Aufgaben bedürfen einer starken, leistungsfähigen und kreativen Verwaltung. Mit einer guten Mannschaft lässt sich besser sparen und die Zukunft besser planen.
Werschätzung und Anerkennung, Respekt und Einhalten ethischer Grundregeln sollte Grundsatz sein. ( Führungs- und Personalleitbild).
Zitat a.e.F : Wo Angst das Zepter führt
kann Gutes nicht gedeihen
Der Steinmetz braucht ein spitzes Eisen
so kommt der Stein zu seiner Form
1. Okt. 2014/ HP Moser
Claude Zufferey
Okt 1, 2014
Bald sind wieder Wahlen, lass dich aufstellen und mach’s besser. Zitat K. Adenauer: Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. Oder von C.Z.: Jammern tut gut, machen braucht Mut.
hasira
Okt 2, 2014
Na, wir wissen ja, dass Claude Zufferey eine besondere Affinität zum Werkhof, tschuldigung Claude Zufferey, natürlich Infrastruktur-Dienstleistungen, hatte. Insbesondere zu seinem damaligen Leiter …
Claude Zufferey
Okt 2, 2014
Und das hat seine sachlichen, belegbaren Gründe. Übrigens, ich finde “Werkhof” auch besser.
Weder aktiver noch pensionierter Gemeindeangestellter
Okt 2, 2014
Weshalb wurde dann der abgewählte Gemeinderat an der Gemeindeversammlung im Dezember 2008 lautstark ausgebuht? Wohl kaum wegen der fairen Personalpolitik!
P.Büschi (zur Info Ex-Birsfelder im Exil)
Okt 2, 2014
Sehr gut geschrieben! Aber eben die werden das Rad nicht mehr zurückdrehen, wäre ja ein Gesichtsverlust von Zufferey, Botti und Co. Die Personen die man “noch” in Birsfelden kennt, finden das aktuelle Treiben im Gemeinderat auf Kosten guter fachlicher MitarbeiterInnen eine Schande, doch anscheinend ist Hiltmann nicht in der Lage hier die Notbremse zu ziehen, will der doch politisch Karriere machen!
Arthur Caccivio (seit 58 Jahren Steuerzahler mit Lohn- bzw. Rentenausweis)
Okt 2, 2014
Die Begründung, die zur Abweisung der VPOD-Beschwerde führte, finde ich vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Sie animiert mich dazu, nächstes Jahr nur 22 % der (Gemeinde-) Steuern zu bezahlen, weil aufgrund dieser relativ geringfügigen Mindereinnahme keine Beeinträchtigung der von der Gemeinde zu erfüllenden Aufgaben anzunehmen ist.