Brauchen wir sie wirk­lich vorzustellen? Reg­u­la Meschberg­er tanzt seit Jahren auf grösserem Polit-Par­kett als es die Aus­masse des Gemein­dege­bi­etes hergeben kön­nen: Ob als Lan­drätin, Regierungsratskan­di­datin (2007), oder rel­a­tiv frisch als Oppo­si­tion­sparteipräsi­dentin. Und trotz­dem exeku­tiviert sie seit vier Jahren auch auf dem löchri­gen Birs­felder Asphalt. Ter­mine bei ihr sind nicht leicht zu bekom­men. Aber wenn man ein­mal einen hat, dann wird effizient und zielführend gear­beit­et. Anders geht es auch kaum, son­st kämen die Grosskinder und die diversen Schulen, an denen Sie tätig ist, zu kurz. Den Ses­seltanz um ihren (sicheren) Sitz wagt sie den­noch nochmals.

Die Fra­gen wur­den via elek­tro­n­is­chem Frage­bo­gen gestellt und beant­wortet. Bei den mit * gekennze­ich­neten Antworten wurde die For­mulierung aus den von der Redak­tion vorgegebe­nen Antwort­möglichkeit­en übernommen.

Thema Birsfelder Finanzen

Eine neue Spar­runde haben Sie mit Ihren Gemein­der­atskol­legin­nen und ‑kol­le­gen bere­its ein­geläutet. Auf was kann/muss die Bevölkerung kün­ftig verzichten?

p_meschberger
Unsere Gemeinde erbringt die Dien­stleis­tun­gen, die sie gemäss geset­zlichen Vor­gaben erbrin­gen muss. Es kann nicht ein­fach eine Dien­stleis­tung abge­baut wer­den. Jene Dien­stleis­tun­gen, die nicht auf ein­er geset­zliche Grund­lage beruhen, dienen der Leben­squal­ität in unser­er Gemeinde.
Der Umfang der zu erbrin­gen­den Dien­stleis­tun­gen muss aber über­prüft wer­den, um allfäl­liges Spar­po­ten­tial orten zu können. 

Nehmen wir die Dienst-Leis­tung des Gemein­der­ates. Die ist ja departe­ments- und per­so­n­en­ab­hängig nicht über­all gle­ich gross. Und auch der Erfolg lässt zu wün­schen übrig. Wie wäre es denn mit ein­er weit­eren Reduk­tion des Gemein­der­ates (z.B. auf drei oder ein Mit­glied). Wür­den Sie das unterstützen?

p_meschberger
Nein*

Gut, das war jet­zt keine grosse Über­raschung. Sie waren ja damals laut­stark für sieben. Aber was sind denn Ihre Ideen für eine bessere finanzielle Zukunft?

p_meschberger
  • Die raum­planer­ische Entwick­lung der Gemeinde muss schnellst möglich umge­set­zt werden.
  • Die Vere­in­barkeit von Fam­i­lie und Beruf muss gefördert wer­den, da dies ein Stan­dortvorteil ist. Dazu gehören nicht nur genü­gend Betreu­ungsplätze im Früh­bere­ich, son­dern auch Tagesstruk­turen in der Primarstufe.

Soll­ten Ihre Förder-Ideen frucht­en und es gelin­gen, dass die Gemeinde wieder Gewinn abwirft, was wäre Ihre erste Amt­shand­lung als GR-Mitglied?

p_meschberger
Zukun­ftswerk­stät­ten mit der Bevölkerung duch­führen um zu erfahren, worin die Leben­squal­ität in Birs­felden beste­ht oder beste­hen soll.

Positionen zu unserem Polit-Milizsystem

Sie sind eine Voll­blut-Milizpoli­tik­erin. Neben dem Amt als Gemein­derätin sind sie noch Co-Kan­ton­al­parteipräsi­dentin und Lan­drätin. Über­all sind die Inter­essen ein biss­chen anders gelagert, was auch Prob­leme brin­gen kann. Dass (aktuell) vier amtierende GR-Mit­glieder auch noch im Lan­drat sind, find­et Reg­u­la Meschberger…

p_meschberger
Sehr gut.*

Alles andere hätte uns auch über­rascht. Dehnen wir das Feld deshalb noch ein biss­chen aus. Hal­ten Sie es für richtig, dass es in einem GR Mit­glieder gibt, die für Organisationen/Unternehmungen arbeit­en, welche Inter­essen ver­fol­gen, die den Inter­essen der Gemeinde wider­sprechen oder der Gemeinde gar schaden könnten?

p_meschberger
Es darf schlicht keine Inter­essen­skon­flik­te geben. Dazu müssen immer die entsprechen­den Vorkehrun­gen getrof­fen werden.

Stimmt, Sie waren ja selb­st schon davon betrof­fen, als der Schmuck­händler Ein­spruch erhoben hat. Dafür geben Sie jet­zt trotz knappem Zeit­bud­get Voll­gas im Gemein­der­at, was man lei­der nicht von allen behaupten kann. Wären Sie daher für eine gerechtere Verteilung der Arbeit­slast unter den GR-Kol­le­gen bere­it, das Departe­ment in einem Rota­tion­sprinzip alle 10 Monate zu wechseln?

p_meschberger
Nein. Für die Kon­ti­nu­ität vor allem bei grossen The­men ist es wichtig, eine ganze Amtspe­ri­ode dran bleiben zu können.

Alles klar. Obwohl bei gewis­sen Gemein­deräten kann der Kon­ti­nu­itäts-Schuss auch nach hin­ten losgehen.

Thema Wahlkampf

Ihre Partei ste­ht für Trans­parenz in der Parteien­fi­nanzierung. Da nähme es uns doch wun­der, wie trans­par­ent Sie sle­ber sind! Wie hoch ist Ihr Wahlkampf­bud­get (total in CHF, pri­vates Bud­get, Parteibeiträge und Beiträge Dritter)?

p_meschberger
10’000.- kostet der Wahlkampf für Desirée Jaun, mich und für die Gemein­dekom­mis­sion­sliste der SP.

Unter der Annahme, Sie schaf­fen die Wahl: Wieviele Leg­is­la­turen pla­nen Sie zu bleiben?

p_meschberger
Eine zweite Amt­szeit hänge sich­er ich noch an. Was danach kommt, wis­sen die Sterne.*

Ver­sucht haben Sie es ja schon, aber hegen Sie nochmals Präsidentschaftsambitionen?

p_meschberger
Wir warten die Wahlen in den GR ab.

Gute Tak­tik. Wobei wir fast schon beim Wahlaus­gang wären. Wen auss­er Ihrem Parteigspän­li (und sich sel­ber) wün­schen Sie sich als GR-Kol­legin/Kol­lege?

p_meschberger
Ich mache für meine Parteikol­le­gin und mich Werbung.

Bitte lesen Sie die Frage nochmals. Oder beant­worten Sie wenig­stens diese: Welche/n Mitkandidierende/n wür­den Sie auf eine ein­same Insel mit­nehmen? Und warum ger­ade sie/ihn?

p_meschberger
Desirée Jaun. Weil Désirée ein­er jün­geren Gen­er­a­tion ange­hört und damit span­nende Diskus­sio­nen möglich sind.

Dann wün­schen wir gespräch­sre­iche Sonnenuntergänge…

 

…und bedanken uns für die lin­ienge­treue Beant­wor­tung unser­er Fagen. Auf span­nende Wahlen!

Wochenrückblick
Plakat und so: EVP

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