Bei den vier Bis­he­ri­gen ist die span­nen­de Fra­ge nicht ob, sie gewählt wer­den, son­dern viel mehr, mit wel­chem Resul­tat sie gewählt wer­den. Zur Erin­ne­rung: Vor vier Jah­res sah das Resul­tat so aus:

Resul­tat der Regie­rungs­rats­wah­len 2015. Quel­le: bl.ch

Und wie wird es wohl am nächs­ten Sonn­tag aus­se­hen? Unser Tipp:

1. Platz: Anton Lauber
Den Spit­zen­platz wird der Chef-Sanie­rer wohl ver­tei­di­gen kön­nen, so dass das Dau­er­g­rin­sen uns auch wei­ter­hin ver­fol­gen beglei­ten wird. Momen­tan ist ja der Druck im Spar-Dampf­koch­topf BL etwas nied­ri­ger und so muss sich Lau­ber nicht in Wahl­kampf­zei­ten mit neu­en, teils durch­aus auch unrea­lis­ti­schen Spar­ideen wie anno 2015 unbe­liebt machen. Das Prah­len mit dem aus­ge­gli­che­nen Haus­halt wird ihm zum Gold-Platz ver­hel­fen. Ver­ges­sen scheint das Schei­tern mit sei­nem Gemein­de­struk­tur­ge­setz, für das er viel Res­sour­cen auf­ge­wen­det hat­te, bevor es dann aber bereits der Land­rat für unnö­tig erach­tet hat.

2. Platz: Frau Gschwind
Es wird infol­ge der grü­nen Wel­le ein Kopf-an-Kopf-Ren­nen zwi­schen Reber und Gschwind. Die Renn­ve­lo­fah­re­rin aus Höl­stein wird das Ren­nen aber machen. Recht geschickt hat sie ihre Direk­ti­on durch die “Kri­sen­jah­re” gebracht und konn­te nach Marsch­häl­ten, ver­wei­ger­ten Hand­schlä­gen und dem Kul­tur-Tabu­la­ra­sa wich­ti­ge Geschäf­te neu auf­glei­sen. Lang­sam ist wie­der alles beim Alten, angeb­lich ein­fach jeweils mit einem für BL vor­teil­haf­te­ren Ver­trags­text. Und die Uni kommt sogar nach Mün­chen­stein! Wenn man ihr glaubt. Aus den Ver­hand­lun­gen mit der Land­be­sit­ze­rin CMS, die vom neu­en Stand­ort nach der Bekannt­ga­be der Erfolgs­mel­dung über­ra­schend über­rascht war, hat man seit­her nichts mehr gehört.

3. Platz: Isaac Reber
Die grü­ne Wel­le nach dem Fuku­shi­ma-Tsu­na­mi und eine Pla­kat­flut haben ihn 2011 uner­war­tet zum Regie­rungs­rat gemacht. Die Wie­der­wahl 2015 hat er locker geschafft. Und auch jetzt sind wenig Pro­ble­me zu erwar­ten. Trotz Poli­zei­pos­ten­schlies­sun­gen und einem eigent­li­chen Rück­zug der Kan­tons­po­li­zei aus den Gemein­den sei das Basel­biet siche­rer gewor­den, pre­digt der Grü­ne, der sich aber eigent­lich nie von einer grü­nen Sei­te zeigt und mit der SP strikt nicht zusam­men­ar­bei­ten will, immer wie­der. Letz­te­res ist dann auch der Grund, wes­halb es nicht für die Sil­ber­me­dail­le reicht.

4. Platz: Tho­mas Weber
Dass Weber mit sei­ner Direk­ti­on­vor einem ziem­li­chen Scher­ben­hau­fen steht, haben wir ja schon mehr­fach fest­ge­stellt. Das Basel­bie­ter Stimm­volk kann es ihm aber nicht gross übel neh­men. In der Spi­tal­schlacht gegen die Städ­ter war es schliess­lich auf sei­ner Sei­te. Mehr zuset­zen dürf­ten ihm und sei­nem Resul­tat die stän­di­gen Schlag­zei­len und Straf­ver­fah­ren zur ZAK (oder wie das Bau­stel­len­kon­troll­gre­mi­um gera­de heisst) und das immer noch mehr als schlep­pen­de Tem­po in der Areal­ent­wick­lung. Oder haben Sie im Birs­fel­der Indus­trie- und Hafen­are­al Fort­schrit­te erken­nen kön­nen? Nun, schaf­fen wird er es. Ein­fach nicht mehr so glanz­voll wie 2015.

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