Nach­dem vor ein paar Tagen die Fly­er der Par­tei­en die Brief­käs­ten füll­ten, errei­chen nun die Wahl­un­ter­la­gen die Wahl­be­rech­tig­ten. Ein paar Gedan­ken dazu, vor dem Aus­fül­len zu lesen.

Für immer mehr Wähler*innen ist das bio­lo­gi­sche Geschlecht mass­ge­bend zur Wahl­ent­schei­dung. Ger­ne haben wir hier die geschlechts­spe­zi­fi­sche Aus­wahl der Land­rats­kan­di­die­ren­den der Pro­porz-Wah­len für sie zusam­men­ge­stellt. Die ers­te Zahl (Ladies first) zählt die Frau­en, die zwei­te Zahl das (star­ke) männ­li­che Geschlecht. Die Rang­fol­ge über­rascht wohl kaum:

SVP 1 : 7
CuP 0 : 1
EVP 2 : 6
Mit­te 2 : 6
GLP 2 : 6
Grü­ne 4 : 4
FDP 4 : 4
SP 5 : 3

49 Kan­di­die­ren­de für 8 Sit­ze im Land­rat, 16 Frau­en und 33 Männer.

Bei den Majorz-Wah­len zum Regie­rungs­rat über­rascht die his­to­risch staats­tra­gen­de FDP neben unge­schick­ten Pla­ka­ten und Fly­ern mit einer Neue­rung. Sie emp­fiehlt den Wähler*Innen neben zwei zu fül­len­den Lini­en die ver­blei­ben­den drei mit einem gewis­sen Leer Las­sen zu fül­len. Das ist einer­seits die Auf­for­de­rung das demo­kra­ti­sche Wahl­recht ein­zu­schrän­ken, and­rer­seits natür­lich tota­ler Unsinn.
Ers­tens kann man bei Majorz-Wah­len nicht kumu­lie­ren, also kei­nen Namen ver­dop­peln, und zwei­tens ist der fin­ni­sche Wald­ar­bei­ter Leer Las­sen im Wahl­kreis Muttenz/Birsfelden nicht wähl­bar, obwohl die­ser der­zeit im Hard­wald beacht­li­ches leistet.

Spass bei­sei­te. Will jemand die Hür­de für die Regie­rungs­rä­te erhö­hen, damit viel­leicht einen zwei­ten Wahl­gang wahr­schein­li­cher zu machen, soll­ten alle fünf Lini­en aus­ge­füllt wer­den. Fül­len sie die Wahl­zet­tel mit in der Gemein­de bekann­ten Namen, (z.B. mit den Redak­to­ren des „Pünggt.li“). Das erleich­tert dem Wahl­bü­ro die Arbeit. Die Wahlbürolist*Innen müss­ten nicht jedes­mal nach­se­hen, ob die Genann­ten über­haupt voll­jäh­rig, in der Gemein­de als Steu­er­zah­ler ange­mel­det, nicht ein­schlä­gig vor­be­straft und schul­den­frei sind.
Kei­ne Angst, von den Redak­to­ren wür­de wohl kei­ner gewählt oder gar eine Wahl zum Regie­rungs­rat annehmen.

 

Mattiello am Mittwoch 23/3
A Basic Call to Consciousness - ein Kommentar 23

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