Die »Klimabewegung Basel« ruft auf facebook auf:
»Wir rufen alle Eltern, Grosseltern, Studierende, Tanten und Onkel, Gottis und Göttis, Freunde, Verwandte und Bekannte zum demonstrieren auf.
Die Klimakrise wartet nicht, sondern schreitet in rasantem Tempo vorhanden. Wir haben nur noch wenige Jahre Zeit um die Weichen zu stellen. Helft mit nach unserem ersten Erfolg (dem Klimanotstand im Kanton Basel-Stadt und Liestal) unseren Forderungen an den Bund und die Kantone BS und BL Nachdruck zu verleihen.«
Mit dem Klimastreik nehmen junge Menschen die Zukunft des Planeten in die eigenen Hände und prangern Gleichgültigkeit und Egoismus der Mächtigen an. Beharrlich und radikal stellen sie etablierte Verhältnisse und gefährliche Gewohnheiten infrage.
Dazu haben die Jugendlichen allen Grund – und sie haben hoffentlich unsere Unterstützung. Denn globale Verantwortung (und damit auch Klimagerechtigkeit) beginnt bei uns.
All die oberschlauen Leserbriefschreibenden, die nun proleten, die Jugendlichen sollten doch zuerst bei sich selbst anfangen, übersehen dabei (wahrscheinlich geflissentlich), dass systemische Probleme nur durch systemische Veränderungen* gelöst werden können. Und das heisst zuallererst von Politikerinnen und Politikern! Bald können wir ja die richtigen wählen …
Die seit Dezember auch in der Schweiz streikenden Jugendlichen wurden in einen klimapolitischen Stillstand hineingeboren und rufen zurecht:
Wir sind hier! Wir sind laut! Weil ihr uns die Zukunft klaut!
Sie stellen nicht nur die so offensichtliche wie beschämende Frage: “Warum habt ihr all die Jahre nichts getan, ihr wusstet es doch”. Sie tun zudem das in dieser Situation einzig Vernünftige: nicht weiter auf Einsicht der Mächtigen hoffen, sondern selbst die notwendige Umkehr einleiten. Auf dieses Engagement sollten Schule und Politik stolz sein, statt mit Drohungen und unentschuldigten Absenzen zu reagieren.
*z.B.: Flugticketsteuer, Kerosinsteuer, CO2-Steuer, keine CO2-Zertifikate im Ausland, usw.
Übrigens: Freitag, 15. März 2019, 13 Uhr, Münsterplatz